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Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentierten das malerische Werk des österreichischen Künstlers Markus Prachensky (* 1932). Der in Wien lebende Maler gilt als wichtigster Vertreter des österreichischen Informel und zählt heute international zu den Klassikern dieses Stils. Die retrospektiv angelegte Chemnitzer Schau zeigte in einer einzigartigen Auswahl Werke aus den Jahren 1956 bis 2003. Und wie im Untertitel angekündigt war es allein die Farbe rot, die auf weißem bzw. schwarzem Grund zum Bildthema geworden ist. Rot leuchtet auf diesen nichtfarbenen Untergründen, zieht den Blick des Betrachters auf den gestischen Pinselstrich des Malers, lässt die Vehemenz beim Auftragen der Farbe nachempfinden. Seine ungegenständlichen Bilder sind die Quintessenz aus visuellen und akustischen Wahrnehmungen und Erinnerungen.

Die Internationalität der Bildsprache findet in seinem Lebenslauf ihre Entsprechung. Markus Prachensky ist Weltbürger. Zu seinen Lebensstationen gehören Wien, Stuttgart, Los Angeles, Mexiko, Berlin, Italien, Türkei, Spanien, Ägypten, Hongkong, Bali, Mauritius und Thailand. Er ist jedoch kein durch die Welt Getriebener, vielmehr forschender Reisender. Er untersucht Orte in ihrer Wirkung auf Anregung und Inspiration für sein künstlerisches Werk. Die Ortsnamen tauchen später in den Bildtiteln wieder auf, Serien wie Los Angeles, Sardegna, Bali trumpet, Hongkong und California revisited stehen dafür und waren in Chemnitz zu sehen. Das Bedürfnis nach künstlerischer Freiheit hat bei Prachensky in den 1950er Jahren begonnen und bis heute nichts von seinem Anspruch verloren. Mit nicht nachlassender Energie malt er nach wie vor sein Rot auf Schwarz und Weiß und macht sein Ziel, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sichtbar. Pressetext

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Markus Prachensky - rot auf schwarz-rot auf weiss