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Markus Vallazza gilt heute als einer der wichtigsten Radierer Europas. Sein in über 10 Jahren Studium und Forschung entstandener Corpus von Vorbereitungszeichnungen und Radierungen zur Göttlichen Komödie ist heute einer der wichtigsten zeitgenössischen Zyklen zu diesem Thema. Vallazza stammt aus einer Kunsthandwerkerfamilie und lernte nach seiner Lehrzeit als Bildhauer bei seinem Bruder Adolf in der Uffiziengalerie Oskar Kokoschka und in Paris Alberto Giacometti kennen. In London schloss er Freundschaft mit dem Bildhauer Henry Moore, in Venedig mit Ezra Pound und in Rom lernte er einige italienische Intellektuelle wie Pier Paolo Pasolini, Alberto Moravia und Dacia Maraini kennen.

In den Neunziger Jahren stellte er nach Abschluss seiner Illustrationen zum Inferno (Hölle) im Rupertinum-Museum in Salzburg aus und begann mit der Arbeit am zweiten Reich des Jenseits, dem Purgatorio (Läuterungsberg). Vallazza bezieht sich auf Kafka, in dessen Visionen er seine eigenen wiedererkennt, zeigt aber auch Interesse an den Märchen seiner Heimat. Das Ergebnis seiner Arbeit ist stark introspektiv. Die Gesamtheit seiner Philosophie kann nur aus wenigen Fragmenten anhand von Indizien erschlossen werden.

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Markus Vallazza
DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE
Kuratorin: Margherita de Pilati
MartRovereto