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Im Zentrum des vielseitigen künstlerischen Schaffens von Marlies Pekarek stehen in jüngster Zeit religiöse und geschichtliche Gestalten. Es sind berühmte Werke der Kunstgeschichte oder zu Ikonen gewordene Fotografien, Heilige, Herrscherinnen und andere Heroen, die aus ihrem originären Umfeld herausgelöst, transformiert und in einen von der Künstlerin definierten neuartigen Kontext eingefügt werden. Teile bekannter und auch weniger bekannter Gemälde werden isoliert, mit Hilfe des Computers zu neuen Kompositionen zusammengefügt, die in einem weiteren Schritt wieder in Malerei oder im Patchworkverfahren in zusammengenähte Laserdrucke überführt werden.

Marlies Pekareks Bilder werfen Fragen auf. Sie irritieren und faszinieren gleichermassen, weil sie in vielfältiger Hinsicht Grenzen überschreiten. Es ist ein Changieren zwischen Bild und Abbild, Aufdecken und Verbergen, Original und Kopie aber auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Damit stellt die Künstlerin nicht nur scheinbar fest gefügte Kunst-Ordnungen in Frage, sondern macht auch deutlich, dass diese einem stetigen Wandel unterworfen sind: Nichts bleibt, was es ist und nichts ist, was es auf den ersten Blick zu sein scheint.