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Die im Herbst 2010 ausgewählten fünf Mart Stam-Förderpreisträger präsentieren nun ihre Werke im Freien Museum Berlin. Der von der Mart Stam Gesellschaft seit 1997 jährlich für die Absolventen der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ausgelobte Preis besteht aus der Finanzierung einer Ausstellung und eines Katalogs. In diesem Jahr unterstützte die Firma Siemens den Nachwuchspreis.

„Freies Feld“ – Mart Stam-Förderpreis 2010. Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Ort: Freies Museum, Potsdamer Straße 91, 10785 Berlin Zeit: 4.-15. Juni 2011, Eintritt frei Eröffnung: Freitag, 3. Juni 2011, 19 Uhr Begrüßung: Prof. Dr. Heik Afheldt, Vorstand Mart Stam Gesellschaft, Förderverein der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Prof. Else Gabriel, Prorektorin Kunsthochschule Berlin-Weißensee Einführung: Prof. Dr. Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Kuratorin der Ausstellung Finissage: Mittwoch, 15. Juni, 17 Uhr. Es spricht Leonie Baumann, Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Zur Eröffnung und zur Finissage laden wir die interesierte Öffentlichkeit herzlich ein! Obwohl alle Arbeiten aus ganz verschiedenen Bereichen kommen, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Sie überschreiten bewusst soziale, mentale und formale Grenzen. Die Bildhauerin SKUGGA GUDLAUGSDOTTIR zum Beispiel in ihrer Auseinandersetzung mit Form und Bewegung. Ein Holzkubus fällt auf eine dicke Fettschicht, mehr scheint nicht zu passieren. Doch die Energie des Falles setzt sich ganz langsam fort – das Fett verändert allmählich sein Form. Im s/w-Animationsfilm „Lumo“, der unter anderem die Interaktion zwischen Zeichner und Gezeichnetem auf‘s Korn nimmt, überzeugte die Designerin ANTJE HEYN die Jury. Mit feinem Humor und Witz erzählt sie mit dem Stift kleine Episoden. Wer hier agiert bleibt unklar: Die Zeichnerin oder die Gezeichneten? KEVIN KEMTER, Street Artist, reklamiert den Gesellschaftsraum für sich und provoziert mit an Pornographie grenzenden Darstellungen digitaler Prints auf Holzplatten. Ganz anders greift KATHARINA LÜDICKE in den Stadtraum ein: Ihre Behausungen, in Lücken und Brachen erstellt, sind eine Reaktion auf soziale und ökologische Missstände und nach dem Prinzip der Wiederverwertung und Selbstversorgung gebaut. Auch die Designerin LENA PANZLAU hat sich eines Ökologie-Themas angenommen: Was wäre wenn jeder nur noch eine Tonne CO2 pro Jahr emmitieren dürfte, wie es sich Klimaschützer wünschen? Ihrem Buch „1 Tonne CO2 – eine Utopie“ liegen Gespräche mit 50 anderen UtopistInnen zugrunde. Mehr zu den Arbeiten unter http://www.kh-berlin.de Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, gestaltet von Christoph Engelhard, Student der Visuellen Kommunikation der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

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Mart Stam-Förderpreis 2010
"FREIES FELD"
Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Künstler:
Skugga Gudlaugsdottir, Antje Heyn, Kevin Kemter, Katharina Lüdicke, Lena Panzlau.

Kurator:
Kornelia von Berswordt-Wallrabe

Namensgeber:
Mart Stam