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Vom 26. Juli bis 6. September zeigt die Kunsthalle Recklinghausen rund 50 Arbeiten von Martin Dammann. Die Aquarelle, Zeichnungen und Videos des 1965 geborenen Künstlers beziehen sich auf fotografische und filmische Zeugnisse aus den Kriegen des 20. Jahrhunderts, die er in privaten Archiven aufspürt. Durch die Transformation dieser (inoffiziellen) Kriegsdokumente in verschiedene Medien vermischt sich die Frage nach ihrer individuellen Entstehungsgeschichte mit der übergeordneten Frage nach der Wirkungsmacht und dokumentarischen Funktion von Kriegsfotografie. Die gewählten Szenarien erscheinen zumeist seltsam aufgeladen und schwer fassbar. Nicht zuletzt durch ihre Übertragung in die Aquarelltechnik scheinen sie in einem Auflösungsprozess begriffen, bei dem die Grenzen des Bildes durchlässig werden. „Nicht das Foto an sich interessiert mich, sondern der Anlass, aus dem heraus es gemalt wurde.“ (Martin Dammann)

Martin Dammann (*1965 in Friedrichshafen) studierte Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen und an der Hochschule der Künste in Berlin. In diesem Jahr nimmt er an der Biennale di Venezia teil. Er lebt und arbeitet in Berlin.

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Martin Dammann
Fremde Freunde