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MASTERS OF THE NORTHERN LIGHTS / DÜSSELDORF
Klasse Herbert Brandl, Kunstakademie Düsseldorf
Jenny Delhasse, Johanna Honisch, Christian Seidler, Levente Szücs, Alicia Viebrock

Eröffnung: Mittwoch, 15. Jänner von 18 bis 21 Uhr
Eröffnungsrede: Florian Steininger, Kurator Bank Austria Kunstforum, Wien
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Die Ausstellung MASTERS OF THE NORTHERN LIGHTS / DÜSSELDORF ist eine Gruppenausstellung, die fünf junge KünstlerInnen vereint. Fünf junge Künstlerinnen und Künstler präsentieren gemeinsam ihre Werke. Alle fünf Positionen sind grundverschieden und autonom, ihnen gemein ist der frische Elan neue Ufer zu erreichen, ihr künstlerisches Terrain zu orten - ein spannender Zeitpunkt für eine erste Ausstellung. Eine weitere Gemeinsamkeit liegt im künstlerischen Standort Düsseldorf. Dort arbeiten und studieren sie an der Kunstakademie in der Klasse von Herbert Brandl.

Jenny Delhasse s kleinformatige Leinwände sind Gemälde, die sich zwischen Fiktion und Traum mit einer sachlichen Wirklichkei t verweben. Ausgehend von Ze ichnungen bekommen ihre Werke tr otz star kem Realitätsbezug eine surreal verschrobene Note. Johanna Honisch isoliert ihre Charaktere, sei es in den feinen Aquarellen, die reale meist leere Räume darstellen, oder eben in ihren Miniaturfabriken aus Gips: “Freunde als Fabriken” nennt sie diese. Die Eigenschaften der Freunde werden in Architek t ur umgesetzt . S o steh en Fen ster zum Beispiel für Offenheit und aufragende Schornsteine für Produktivität. Christian Seidler s Bildsprache ist eine abstrakte. Sie setzt sich mit der Frage nach Struktur auseinander. Ob Kohle oder Feuer, das Medium weicht ab von der klassischen B ildstruktur – der Gasbrenner wird zum “Pinsel” und ermöglicht so einen neuen Zugang zum Akt des Malens. Levente Szücs beginnt seine Bilder in einer gestischen Abstraktion, welche Rinnspuren und Farbpatzer gelten last. Im zweiten Malvorgang wird der Himmel eingesetzt. Eine Art Schönwett ermalerei , die die Kante von Himmelszone und informeller Malerei definiert. Jedes dadurch entstehende Bergmassiv, lässt sich an Hand des Titels (Koordinaten) genaustens bestimmen. Alicia Viebrock vereint in ihrer Malerei das a bstrakt ruhige im Hintergrund mit dem gestisch energischen. Auf dunklem Grund steigt eine Form empor, meist Schiffe und Seestücke, die eine wildromatische Szenerie darstellen. Florian Steininger sieht in den Takelagen, Masten und Schiffsrümpfen, den “unmit telbar gesetzten Strich als ursprüngliche Äußerung.”