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Gibt es sie – die Leipziger Schule der Malerei oder ist das nur ein medientaugliches Label? Noch diskutiert die Kunstpresse das Phänomen, dass aus dem Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst in der letzten Zeit eine größere Anzahl junger Maler große Aufmerksamkeit von Sammlern und Ausstellern gefunden hat. Matthias Weischer, Schüler von Prof. Sighart Gille, ist einer von ihnen, der mit seinen gemalten Interieurs wahrhaftig Furore gemacht hat. Acht seiner Werke werden 2005 in einem Raum bei der 51. Kunstbiennale in Venedig in der von Maria del Corral kuratierten Ausstellung „Kunsterfahrung“ gezeigt. Im Jahre 2004 erhielt er eine Förderung durch die Rolex Mentor und Meisterschule Initiative. Sein Mentor David Hockney begleitete ihn durch das ganze Jahr. Die Arbeiten Weischers sind durch eine Dialektik zwischen Realität und Illusion gekennzeichnet. Seine Innenansichten zeigen karge Räume, deren Ordnung und Arrangements auf menschliche Aktionen und Eingriffe verweisen und damit eine zeitliche Dimension beinhalten. Die Menschen selbst sind nicht abgebildet. Verschobene, simultane Perspektiven und Ansichten sowie dekorative neben funktionalen Elementen konstituieren eine Raumwirkung, die die Orientierung erschweren und die Wahrnehmung auf die Probe stellen. Die Ulmer Ausstellung präsentiert neue Arbeiten auf Papier.

Pressetext

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Matthias Weischer – Arbeiten auf Papier