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"konkrete gestaltung ist jene gestaltung, welche aus ihren eigenen mitteln und gesetzen entsteht, ohne diese aus äusseren naturerscheinungen ableiten oder entlehnen zu müssen. die optische gestaltung beruht somit auf farbe, form, raum, licht, bewegung. obschon jede schöpferische gestaltung durch inspiration angeregt wird, ist sie ohne klare und präzise formung nicht zu vollenden."

max bill, 1936, in: zeitprobleme in der schweizer malerei und plastik, katalog kunsthaus zürich 1936

Wie kein zweiter verkörperte Max Bill (1908-1994) die typische Vielseitigkeit der multidisziplinären Ausbildung am Bauhaus: sein schöpferisches Potential erstreckte sich auf eine international erfolgreiche Tätigkeit als Maler, Grafiker, Typograph, Bildhauer, Designer, Bühnenbildner, Ausstellungsgestalter, Architekt und Pädagoge.

Nach 1945 spielte er in Deutschland eine wichtige Rolle bei der Re-Etablierung der Moderne, z.B. durch die Ausrichtung der einflußreichen Werkbund-Ausstellung »Die gute Form« (1949), als Gründungsdirektor der Hochschule für Gestaltung Ulm (1951-1957), als Gestalter von Produkten verschiedener deutscher Firmen und als Professor für Umweltgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg (1967-1974).

Das Bauhaus-Archiv ehrt den großen Künstler und seinen über Jahrzehnte eng mit dem Haus verbundenen Freund Max Bill mit einer Ausstellung, die ihm seine Heimatstadt Winterthur dieses Jahr anläßlich seines 100. Geburtstages ausgerichtet hat. Ergänzt um zusätzliche Werke der »max, binia + jakob bill stiftung« sowie eigener Bestände des Bauhaus-Archivs liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Architektur, Design, Grafik, Typographie und Ausstellungsgestaltung. Eine besondere Berücksichtigung finden dabei die Bauhausjahre Max Bills.

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Max Bill: aspekte seines werkes
Architektur, Design, Typografie
eine Ausstellung des Gewerbemuseums Winterthur / CH

Kurator: Claude Lichtenstein