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Der Rauchsalon ist ein neuer Ort der kulturellen Begegnungen. Aber einer der keinen repräsentativen Aspekt erfüllt, keine Vorführungen darbietet, sondern einen Ort, wo Kulturschaffende ihre aktuellen Arbeiten zeigen können. Unfertiges beziehungsweise Fragmentarisches, ist nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht: denn der Ort den wir eröffnen, soll für einen Diskurs unter den Kulturschaffenden der verschiedenen Bereiche sorgen.

Der Raum hinter der Joanelli Bar bietet dafür die besten Vorraussetzungen. Er ist Teil einer hippen Lokalität und trotzdem eine eigene Einheit. Ein nur 45qm großer Orbit. Das sorgt für die nötige Intimität um Kommunikation entstehen zu lassen. Und macht die Sache automatisch exklusiv.

Kein Kettenrauchen, sondern Genuß. Kein Small Talk, sondern Philosophie. Kein Gepinsel, sondern Bilderfindung. Kein Donnerstag ist beliebig und niemals unwichtig. Eine strenge Kuratierung garantiert das. Der Rauchsalon soll ein Hort aller Situationisten, die den Augenblick schätzen, sein. Und diesen Augenblick gibt es Donnerstags.

Der Name Rauchsalon ist dabei Programm. Denn bei den Happenings darf geraucht werden. Getränke und Snacks müssen von den Gästen selbst an der Bar geholt werden. Es gibt keinen Service. Der Name Rauchsalon spricht also nicht nur von einem Salon, sondern auch vom Rauchen. Fast schon verboten diesen Zeiten. Genau diese Situation ist ein Geschenk. Denn jede Prohibition braucht auch ihren gesetzlosen Raum, das Stück Niemandsland. Und das wiederum stellt Künstler aller Sparten ein Lebenselixier dar.

Mit dieser Idee können wir erreichen, dass es in Wien einen Rauchsalon gibt. Einen Ort, wo man Donnerstags erfährt, was State of the Art ist. Daraus entstehen zwangsläufig neue Projekte. Musikstücke, Bücher, Bilder, die ihren Impuls aus dem Rauchsalon bekamen

wenn man denkt, dann steigt Rauch auf, das war schon immer so....

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Max Boehme