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Die Ausstellung in Basel versammelt rund 150 Werke aus internationalen Museen, Galerien und Privatbesitz, darunter auch bislang sehr selten oder nie gezeigte Arbeiten des 1891 in Brühl bei Köln geborenen und 1976 in Paris verstorbenen Künstlers Max Ernst. Seit mehreren Jahrzehnten ermöglicht sie in der Schweiz erstmals wieder einen umfangreichen Überblick auf das facettenreiche Werk des Malers, Collagenkünstlers und Bildhauers. Zeitlebens beschäftigte sich Ernst mit den grossen Themen wie Eros, Thanatos, dem Unbewussten sowie mit dem Ursprung und der Metamorphose der Natur und auch der Besetzung und Vereinnahmung derselben durch den Menschen. Mit genialen Um- und Verwandlungen bereits bekannter künstlerischer Techniken und völlig neuartigen Gestaltungsformen wie beispielsweise der Collage, Grattage, Frottage und Décalcomanies sowie dem Rückbezug auf sein eigenes Werk hinterfragte und revolutionierte Max Ernst wie kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts die Kunstwelt nachhaltig.

Live-Restaurierung – Die Metamorphose von Ancolie Im Zentrum der Basler Ausstellung steht das monumentale Bild Pétales et jardin de la nymphe Ancolie, das der Künstler im Jahr 1934 als Wandbemalung für das Zürcher «Corso-Dancing» konzipiert hatte. Dieses programmatische Werk aus dem Kunsthaus Zürich, in dem sich hinter grossen Blättern und farbintensiven Blüten ein weibliches Wesen versteckt, wird als besondere Attraktion innerhalb der Basler Ausstellung in einem Schauatelier restauriert. Von Tag zu Tag lässt sich so live miterleben wie das Bild dadurch wieder in seiner ursprünglichen farblichen Leuchtkraft erstrahlen wird. «Die Restaurierung der Dauerleihgabe des Kunsthaus Zürich an das Museum Tinguely Pétales et jardin de la nymphe Ancolie von Max Ernst wird unterstützt durch das Museum Tinguely, ein Kulturengagement von Roche, und die Stiftung BNP Paribas Schweiz.»

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Max Ernst. Im Garten der Nymphe Ancolie