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Das Max Ernst Museum zeigt die spektakuläre Wieder- entdeckung aller 184 Originalcollagen aus dem Jahr 1933, die als Druckvorlage für den Collageroman von Max Ernst "Une semaine de bonté" ("Eine Woche der Güte") dienten. Erstmals seit ihrer Entstehung können alle Blätter der umfangreichsten und berühmtesten Bildgeschichte des Surrealismus nach mehr als 70 Jahren vollständig der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die Originale geben einen spannenden Einblick in die Arbeitsweise und außergewöhnliche Kreativität des Surrealisten. Die Ausgangsmaterialien, die Max Ernst für seine Collagen verwendet, sind ausnahmslos Holzstiche illustrierter Populärromane, naturwissenschaftlicher Zeitschriften oder Verkaufskataloge des 19. Jahrhunderts, die er durch perfekte Schnitt- und Klebetechnik motivisch umdeutet. Die so entstandenen visionären Bildwelten mit ihrem beißenden gesellschaftlichen Tenor vermitteln eine bezwingende Suggestionskraft und bleiben an Intensität, Spannung und Anspielungen bis heute faszinierend aktuell.

Die vom Max Ernst Museum Brühl in Kooperation mit der Albertina in Wien realisierte Ausstellung gewährt diesen äußerst seltenen Blick auf eines der Schlüsselwerke des Surrealismus. Im Anschluss wird die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle zu sehen sein. Der begleitende Katalog von 320 Seiten mit Beiträgen von Werner Spies und Jürgen Pech reproduziert erstmals alle Collagen in Farbe.

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Max Ernst - Une semaine de bonté. Die Originalcollagen

Stationen:
20.02.08 - 27.04.08 Albertina, Wien
10.05.08 - 07.09.08 Max Ernst Museum Brühl
19.09.08 - 11.01.09 Kunsthalle Hamburg
danach: Madrid