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In der Ausstellung beleuchten die Schweizer Künstler Burger, Meier und Müller anhand von dokumentarischen, quasi-musealen Realien sowie von tatsächlichen Arbeiten die eigenen künstlerischen Lebens- und Produktionsbedingungen, stets im Spiegel moralisierender, romantisch-ideologischer wie auch „realistischer“ Künstlerporträts: Ein Durchdeklinieren „polyphrener Künstleridentitäten angesichts bricolagesquer Universaldilettantiken“… Leitmotivisch sind hierbei Strategien des kontrollierten (vielleicht sogar heroischen) Scheiterns und der Zerstörung, ebenso wie die Idee des Missverständnisses als produktive conditio sine qua non der Kunst.

Ausgangs- und Eingangspunkt der Ausstellung ist das ikonische Bild des gitarrezerdeppernden Joe Strummer (The Clash), das hier gewaltig aufgeblasen und gleichzeitig heruntergebrochen (aufs bürgerliche Accessoire des Paravents) erscheint, und so auf autodestruktive Theorien von Kunst ebenso verweist wie auf deren Verbreitung und Banalisierung in popularkulturellen Kontexten (Später begegnet dem Besucher in der Ausstellung sogar Gustav Metzger höchstselbst). Ein weiterer kunsttheoretischer Anker der Ausstellung ist Marcel Duchamp, auf den in einem großformatigen Triptychon Bezug genommen wird. Lokal verankert ist die Ausstellung in Reminiszenzen, Verweisen und Fossilien des Zürcher Wohn- und Atelierhauses, das gegenwärtig von Burger und Meier, früher von Müller genutzt wird/wurde.

Pressetext

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Stefan Meier / Stefan Burger / Stefan Müller