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Die Anschläge vom 11. September 2001 erzeugten nicht nur Bilder, die sich weltweit ins kollektive Gedächtnis gebrannt haben, sondern veränderten auch die Kunst und ihre Wahrnehmuing in radikaler Weise. In diesem Kontext sind die Aufnahmen der norwegischen Fotografin Mette Tronvoll (Jg. 1965) zu sehen, die in Nordnorwegen monatelang eine Spezialeinheit beobachtet hat, die in einem abgelegenen Militärcamp für die Abwehr von Terroranschlägen ausgebildet wird.

Dabei sind faszinierende Porträts entstanden, bei denen die Soldaten entweder in Rückenansicht gegeben sind oder ihr Gesicht hinter Sturmmasken verbergen.

Die scheinbare Uniformität und Negierung von Individualität wird aufgehoben, weil es der Fotografin gelingt, die Protagonisten nicht allein als martialisch ausgerüstete Kämpfer zu zeigen, sondern als Soldaten, die sich trotz Ihrer Aufgabe Menschliches und Privates bewahrt haben.

Pressetext

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Mette Tronvoll
Ausstellung im Rahmen der Quadriennale 06/Art City Düsseldorf