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Miha Štrukelj gehört zur jüngeren Generation slowenischer Maler. Seine kreative Praxis bezieht sich auf computerveränderte Bilder, ein Ansatz der während der 1990er Jahre weitgehend im Bereich der Malerei adoptiert wurde.

Während seiner Karriere hat der Künstler seine Arbeiten auf Themen und Motive bezogen, welche als Weltkrisen in den Medien geschildert werden, von Tschernobyl bis zum Golf Krieg, von Afghanistan Soldaten bis zur Nato Bombardierung von Belgrad und die Verwüstung des 9. September in New York.

In seinen aktuellsten Arbeiten hat Štrukelj auch Motive von namenlosen Großstädten verwendet, kurze und intensiv fokussierte Einblicke in städtische Landschaften.

Štrukelj wählt sich die Medien Bilder oder die Motive von anonymen Stadt-Landschaften aus, die er dann künstlerisch umsetzt. Die Essenz seiner Malerei entsteht durch die subtile Übersetzung in das anspruchsvolle Medium der Ölmalerei. Dieser kreative Prozess erfordert eine intimere und zeitlich beschaulichere Dimension.

Re-kreation der bombastischen und spektakulären Motive zusammen mit dem intimen lyrischen Blick des zeitgenössischen desillusionierten Flaneurs, verwandt in der anachronistischen Technik der Ölmalerei, repräsentiert die schwindenden Jahrhunderte, offeriert geniale Identifikation – nicht Identifikation in einem modernen Sinn, aber eine Einsicht in den weiten und unsicheren Kontext einer subjektiven Position in der Welt, vom subjektiven Verhältnis zur Realität; im besonderen die konstruierte Realität, die von den Medien gezeigt wird, die Naivität untergräbt.

Durch Štrukeljs technologisierten Blick, der seinen Bildern anhaftet, durch das Auge der Kamera, Sateliten, Endoskopen oder Computer -Animationen wird die Welt anders wahrgenommen. Diese Sichtweise ist hilflos, ungewiss und manipuliert.

Unter den Anordnungen von meist monochromen, dicken Farbschichten seiner Bilder, ist es möglich einen matten Raster wahrzunehmen, ein künstlerisches Werkzeug und zur gleichen Zeit ein Instrument klarer mathematischer Kalkulierbarkeit, funktionierend im Hintergrund als ein direktes, ernüchterndes Element. Ein ähnlicher Effekt wird mit weißen und hellen Farbfelder erreicht, welche das Bild unterbrechen, ähnlich einem Medienbild, das von Bildstörungen beeinträchtigt wird.

Pressetext

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Miha Strukelj
Paintings