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Im Herbst 2011 präsentiert der Salzburger Kunstverein erstmals in Österreich eine Einzelausstellung des rumänischen Künstlers Mircea Cantor.

Seine verdichteten Installationen, Videos und Fotografien handeln von der heutigen Zeit und erzeugen für deren Deutung unerwartet neue und eindringliche Bilder. Sie thematisieren Gesellschaft, Politik und die globalisierte Gegenwart mit ihren vielfach gebrochenen, widersprüchlichen Realitäten. Mircea Cantors künstlerische Arbeiten definieren sich nicht durch eine spezifische Handschrift oder ein bevorzugtes Medium. Vielmehr gelingt es ihm scheinbar mühelos und mit leichter Hand, Werke von tiefer existentieller Aussagekraft zu generieren: „That’s the reason I am an artist. To concentrate the message, and not to have a passivity toward a certain reality.“*

Diese konzentrierte Aussagen findet der Künstler oft in ganz alltäglichen Spuren, die sich auf Glas, an der Wand oder im Sand abbilden. In der Ausstellung präsentiert er z. B. die Videoarbeit „Tracking Happiness“, ein Reigen im Kreis gehender Frauen, die jeweils die Spur der Vorgängerin im Sand wieder zum Verschwinden bringen - Sisyphusarbeit oder die nie endende Suche nach dem Glück. Zudem wird anlässlich der Ausstellung eine neue Neon-Arbeit mit dem titelgebenden Namen „Phishing“ produziert.

Mircea Cantor, geboren 1977 in Rumänien, lebt und arbeitet auf Erden. Mircea Cantor ist 2011 für den Prix Marcel Duchamp, den wichtigsten Preis Frankreichs für Gegenwartskunst, nominiert. www.mirceacantor.ro

*The Washington Post, 28. Oktober 2007, M10