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Bilder von Miriam Vlaming waren in Düsseldorf erstmals im vergangenen Jahr in unserer Gruppenausstellung update.05 - Positionen zur Malerei aus Deutschland zu sehen. Nun widmet die Galerie Wolfgang Gmyrek der Malerin eine Einzelausstellung.

Vlaming wurde 1971 in Düsseldorf geboren. Sie studierte seit 1994 Malerei an der Kunstakademie Leipzig bei Neo Rauch und Arno Rink mit einem Gastsemester in der Dibbets-Klasse an der Kunstakademie Düsseldorf. In allen Kritiken werden insbesondere ihr koloristisches Talent und Können zu Recht betont. Die Eitempera-Farben brillieren nicht durch den Glanz der Ölfarbe, sondern leuchten durch die genaue Setzung von Kontrasten. Im letzten Jahr hat Miriam Vlaming ein USA-Stipendium für Columbus in Ohio erhalten und von diesem Aufenthalt rund 2000 Fotos mitgebracht, die seither in ihre Werkreihen einfließen. Überwiegend handelt es sich um Figurenbilder, die jedoch immer deutlicher einen Raum wiedergeben, der nicht zu orten ist, aber suggestiv und assoziationsbeladen als Erinnerungsraum wirkt. Wie aus fernen Zeiten treten uns die Orte und Personen gegenüber und rufen Erzählungen wach. Die Geschichte bleibt jedoch eine persönliche, denn weder die Figuren noch die Räume treten eindeutig hervor oder sind illustrativ. Der Wagen des Candyman oder Das Versteck werden von vielen Betrachtern mit eigenen Erinnerungen verbunden, wobei sich durch zitierte populäre Songs oder viel gesehene Filme vielleicht ein Bodensatz kollektiven Gedächtnisses bildet. Stets jedoch sind die Bilder ihrer glatten Oberfläche verlustig gegangen und legen das unbestimmt Bedrohliche offen.

Pressetext

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Miriam Vlaming
Neverlasting Summer