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Die Galerie Wolfgang Gmyrek zeigt in ihrer contemporary-Reihe die zweite Einzelausstellung der Berliner Malerin Miriam Vlaming. Seit der ersten Präsentation in Düsseldorf in der Gruppenausstellung „update.05“ hat Miriam Vlaming ihren Weg sehr erfolgreich verfolgt. Nach Ausstellungen in Kunstvereinen läuft zur Zeit in der Kunsthalle Mannheim die erste Einzelausstellung im Museum mit umfangreichem Katalog. Vom Figurenbild ausgehend hat Miriam Vlaming in der letzten Ausstellung den Raum geöffnet und Landschaft als inneren Raum gezeigt. In den neueren Bildern wird diese Weite jedoch wieder zurückgenommen, denn als Motive tauchen Interieurs oder Alltagsgegenstände in extremer Nahsicht auf. Es sind meist simple, aber sehr symbolträchtige Gegenstände des Lebens, wie Tisch, Bett und Kleidung, denen das Augenmerk gilt. Miriam Vlamings Bilder wirken jedoch zuerst durch ihre Farbigkeit. Die Künstlerin arbeitet mit selbst angerührter Eitemperafarbe, die durch gezielt gesetzte Kontraste von matter Tonigkeit bis zu größter Leuchtkraft reichen kann und einen Grundklang anstimmt. Erst auf den zweiten Blick löst sich das Motiv heraus. Der Gegenstand wird nach dem Prinzip des „Sampelns“, bei dem alte Fotos, Gesehenes und Erdachtes eine enge Verbindung eingehen, ins Bild gesetzt. In den neueren Bildern wird dies durch schriftliche Zitate im Bild noch unterstützt, die jedoch durch Verwaschung und Übermalung nur noch partiell lesbar sind. Was bleibt ist auch hier eine malerische, informelle Struktur, eine tachistische Anmutung und Andeutung. Vlamings Bilder berühren den Betrachter stets durch ein Déjà-vu, das eigene Erinnerung und Assoziationen auslöst.   Miriam Vlaming. belongings The Galerie Wolfgang Gmyrek presents the second solo show of the Berlin painter Miriam Vlaming in the contemporary program. After her participation at the group exhibition “update.05” and several exhibitions at German Kunstvereine, Miriam Vlaming currently presents her first solo show at a museum, the Kunsthalle Mannheim, with an extensive catalogue. Miriam Vlaming opened the pictorial space in her last exhibition, and thus realised landscape paintings as inner visions. In her recent paintings, Vlaming however withdrew from capaciousness and focussed on interiors and ordinary objects in extreme close vision. She now concentrates on simple yet symbolic items of everyday’s life such as tables, beds and clothes. It is primarily Vlaming’s use of colour which attracts attention. The artist works with self-made egg tempera which she uses in contrasts of dim shades and extraordinary luminosity, so that her subject matters reveal themselves on the second glimpse. Vlaming has always sampled objects in assembling old photographs, situations and inventions. Now she accentuates her paintings with quotations, barely visible as they are wiped out and painted over. Her work which often alludes to tachism appears as a déjà vu and evokes memories and retrospections.

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Miriam Vlaming
Habseligkeiten