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Fotografie I Video I Objekte - eine künstlerische Intervention von MARKUS BRENNER im Conti, dem ehemaligen Striptease-Lokal in Singen, Bahnhof- Ecke Hauptstraße.

Mit dem Projekt „Missverständnis LUXUS“ setzt Markus Brenner einen politisch sozialen Kontrapunkt in seiner Arbeit. Wie der Titel impliziert, stellt er den Begriff Luxus ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit; das edle Getränk Champagner wird zum Dreh- und Angelpunkt dieses Konzeptes. Wie im klassischen Drama macht dabei der Protagonist „Champagner“ eine Wandlung durch und wird in der fotografischen Inszenierung des Künstlers zum „Suicide-Champagne-Belt“.

"Champagner steht in unserer Gesellschaft für Spitzenqualität und Hochkultur. Es ist absurd, sich mit Champagner zu beschäftigen, während in Europa über Flüchtlingsfragen gestritten wird. Aber ein guter Grund für mich, es zu tun", sagte Brenner im Sommer 2015, als er mit der Realisierung des Projektes begann. Brenner’s Themen, wie Genuss und Zerstörung, haben durch die Ereignisse von Paris und der darauffolgenden Charlie Hebdo Karrikatur dem Missverständnis Luxus eine weitere Dimension hinzugefügt.

Ort und Zeitpunkt der Ausstellung standen vor den Attentaten bereits fest, eine Änderung oder Absage aufgrund der Ereignisse kam für Markus Brenner und uns als Kooperationspartner nicht in Frage. Auch nicht für die Stadt Singen, in deren Abbruchgebäude die Ausstellung stattfindet. Dies möchten wir mit Dank und Respekt an dieser Stelle anmerken.

Zum Künstler Markus Brenner; bekannt wurde er in Deutschland und dem europäischen Ausland durch Videoprojektionen, Lichtinstallationen und Fotografie. Sein „Brand“ sozusagen wurden Fische in maßgeschneiderten Badeanzügen. Spannende Inszenierungen von der Rauminstallation wie Aqua Morgana bis zur Gründung einer Fischpartei fanden die Aufmerksamkeit der verschiedensten Medien u.a. der Neuen Zürcher Zeitung, der Financial Times Deutschland, dem Kunstforum International, Art-online oder Spiegel-online und… zwei gigantische Fische schwimmen beispielsweise im Headquarter von Nomos der innovativen Manufaktur für feinste Uhren und vierunddreißig in der internationalen UBS Art Collection Zürich - natürlich alle bekleidet.