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Die 1899 in Berlin geborene Lotte Reiniger fand früh zum Scherenschnitt und entwickelte dieses Medium, das bis dato eher als Kunsthandwerk betrachtet wurde, zur Kunstform. Doch Reiniger war nicht nur eine bis heute wohl unerreichte Scherenschnittvirtuosin, sondern auch phantasievolle und erfindungsreiche Schattenspielerin. Ganz besonders eng verbunden ist ihr Name auch mit dem frühen Film. Ihr „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ gilt als erster abendfüllender Animationsfilm der Filmgeschichte überhaupt.

Die Ausstellung gibt mit einer Fülle an Originalobjekten einen Überblick über alle drei Werkbereiche der Künstlerin, darunter auch Objekte, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten Reinigers zu Mozart, wohl ihr Lieblingsthema. Zu sehen sind unter anderem die Scherenschnittfolge „Die Hochzeit des Figaro“ und der „Papageno“, wohl einer ihrer schönsten Filme und gleichzeitig einer der ersten Musikfilme. Die Schau ist ein Kooperationsprojekt mit dem Stadtmuseum Tübingen, das den Nachlass Lotte Reinigers verwahrt. Begleitend erscheint eine Publikation mit drei ihrer schönsten Scherenschnittserien.

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Mit zaubernden Händen geboren. Lotte Reiniger
Scherenschnitt, Schattentheater, Animationsfilm