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Nach der erfolgreichen Präsentation im Deutsche Guggenheim in Berlin kommt die Werkschau der japanischen Künstlerin jetzt ins Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen Passau.

Die Fotografien der 1967 in Kobe geborenen Miwa Yanagi konzentrieren sich auf die Themen Konsumkultur und Menschenbild . Zwei Werkreihen verdeutlichen dies: Die seit 1993 bearbeitete Serie „Elevator Girls“ und die 1999 begonnene Folge „Großmütter“.

„My Grandmothers“ In der Serie „My Grandmothers“ (1999) projiziert Miwa Yanagi die Zukunftsträume junger Menschen. Deren Bild gewordene persönliche Visionen vom Leben im Alter begleiten kurze, poetisch-suggestive Texte, die aus Gesprächen mit den Protagonisten entstanden sind und eine zusätzliche Ebene zur Fotografie schaffen. Die jungen Frauen wurden durch Make-up und digitale Verarbeitung künstlich gealtert und verwandelt : der Blick voraus auf einen erfüllten „Lebenstraum“.

„Elevator Girls“ In der Serie der „Elevator Girls“, den „Fahrstuhl-Mädchen“, posieren identisch gekleidete Modelle, zumeist in Gruppen, in einer Konsum- Architektur, die in ihrer Anonymität und Austauschbarkeit eine Entsprechung zu den Darstellerinnen bildet. Die Spannung dieser Bilder besteht in der Synthese der kühlen Ästhetik wirtschaftlicher, oft klaustrophobischer Zonen. Die Elevator-Girls handeln, so Miwa Yanagi, „von mir wie von anderen Japanerinnen“ und thematisieren die Standardisierung der – gewiss nicht nur – japanischen modernen Gesellschaft.

Pressetext

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Miwa Yanagi "Elevator Girls" / "My Grandmothers"
Sammlung Deutsche Bank

Stationen:
Deutsche Guggenheim - Berlin; Neues Museum Weserburg, Bremen; NRW-Forum, Düsseldorf; Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen, Passau