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Zur Jahreswende setzt die Fondation Beyeler besondere Akzente: Zum einen wird im Licht des Baus von Renzo Piano soweit als möglich wieder einmal die ganze Sammlung gezeigt. Wir nehmen dies zum Anlass, um die gewohnte chronologische Aufreihung von Stilgruppen (Impressionismus, Surrealismus usw.) aufzulösen und die Sammlung in einer völlig neue Hängung zu präsentieren. Zu sehen ist eine Abfolge von thematischen Einheiten: »Figur/Körper«, »Bildnis«, »Interieur/Exterieur«, »Stillleben«, »Natur«, »Abstraktion« und »(Stadt-) Landschaft«, in die auch sämtliche Neuzugänge seit der Eröffnung 1997 integriert sind. Dabei trifft der Besucher auf überraschende Begegnungen, die ihm eine ganz neue Wahrnehmung der Sammlung ermöglichen.

In die Mitte dieser Sammlungspräsentation stellen wir zudem einen konzentrierten Block von rund je 25 Arbeiten der beiden legendären Pioniere der geometrischen Abstraktion: Der eine ist der Sammlungskünstler Piet Mondrian, dessen hiesige Werkgruppe durch bedeutende Leihgaben ergänzt wird; der andere ist Kasimir Malewitsch, der Erfinder des berühmten »Schwarzen Quadrates« des russischen Suprematismus. Er war bei uns noch nie zu Gast und ist auch sonst in Schweizer Museen kaum gegenwärtig. Die Ausstellung präsentiert intensiv die wesentlichen Entwicklungsschritte dieser beiden grossen Neuerer. Von Bedeutung ist dabei die Prägung durch den französischen Kubismus. Von beiden ganz unterschiedlich verarbeitet, führte sie zu zwei wunderbar eigenständigen Visionen einer rein abstrakten Kunst. Mit Mondrian – dem intuitiven Meister von Asymmetrie und rechtem Winkel – und Malewitsch – dem Mystiker des Bildes jenseits des Bildes – vereinigt die Fondation die wohl radikalsten Versuche der Moderne, das Bild als etwas Absolutes zu begreifen. Pressetext

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Piet Mondrian + Kasimir Malewitsch - In der Mitte der Sammlung