artist / participant

press release only in german

Inmitten der St. Johannes-Evangelist-Kirche platziert Rebecca Horn ihre Arbeit “Mondspiegel”, die Architektur und Geist des Ortes aufgreift. In dieser Installation lässt die Künstlerin eine Atemsäule zwischen einem aus Spiegeln konstruierten Brunnen und einem Lichtwirbel an der Deckenkuppel der Kirche entstehen. An der Nahtstelle zwischen Orient und Okzident wird der Mond gefangen als “Sprach- und Sichtrohr für Menschen”. Der Betrachter fällt hinab in die Tiefe des Brunnens, übersteigt seinen eigenen Horizont, um wieder neu aus der Tiefe den Himmel zu vermessen. Das Zusammenspiel von “Mondspiegel” und sakralem Raum bietet Gelegenheit zu tiefer Konzentration und Meditation.

Der Raum Mit der St. Johannes-Evangelist-Kirche – von Max Spitta 1898-1900 im neoromanischen Stil in die Straßenflucht der Auguststraße gesetzt – hat sich ein neuer Kulturrraum geöffnet: inmitten des Trubels ist hier ein Ort, der nicht ablenkt, sondern konzentriert, der zur Besinnung einlädt. Nach der Nutzung als Archiv durch die Humboldt-Universität ist dieser Raum nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich geworden. Ausstellungen (“Territories” mit den Kunstwerken, “If I had you” mit der Galerie Max Hetzler) und Vokal-Konzerte (mit Vox Nostra, mit dem Haus der Kulturen der Welt) stellen sich in den Bezug zur Architektur des Raumes und seinem sakralen Charakter. Freitagabendliche Spätgebete ergänzen die kulturelle Nutzung. Pressetext

only in german

Mondspiegel - Installation von Rebecca Horn
Ort: St. Johannes-Evangelist-Kirche

Kooperation: Berliner Festspiele und Neue Nationalgalerie - Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz