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10.9. – 13.11.2022 | Beim Stadthaus

Monica Bonvicini - I don't like You very Much

«Certainly, drawings are different from sculptures. I’m constantly drawing. The drawings are indeed much closer to me.» Das multimediale künstlerische Schaffen von Monica Bonvicini (*1965 in Venedig) ist von gesellschaftlicher Brisanz; es umfasst neben Skulptur und Installation auch Videos, Performance, Fotografie und Zeichnung. Stets hinterfragt die Künstlerin die gesellschaftlichen Verhältnisse – Machtstrukturen, Geschlechterrollen – und übersetzt diese in prägnante Werke in unterschiedlichsten Medien.

Das Kunst Museum Winterthur richtet der Künstlerin die erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz aus. Diese rückt einen zentralen Aspekt ihres Schaffens ins Zentrum: die Zeichnung. Seit Mitte der 1980er Jahre realisiert Bonvicini ein umfangreiches zeichnerisches Œuvre: Skizzen, Entwürfe und Konzepte für skulpturale Werke sowie autonome grossformatige Zeichnungen wie die eindrückliche Serie der Hurricanes and Other Catastrophies. Im Kunst Museum Winterthur werden diese Zeichnungen im Dialog mit bestehenden plastischen Werken und neuen Betonskulpturen zu sehen sein.

Monica Bonvicini studierte in Los Angeles und Berlin, wo sie seit vielen Jahren lebt und arbeitet. Ihr Schaffen war seit den 1990er Jahren in zahlreichen Einzel‐ und Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. an den Biennalen von São Paulo, Istanbul, Berlin und Venedig, wo sie 1999 den Goldenen Löwen erhielt. 2020 wurde ihr der renommierte Oskar‐Kokoschka‐Preis verliehen, der Österreichische Staatspreis für bildende Kunst.

Gemeinsam mit dem Kunsthaus Graz wird das Kunst Museum Winterthur eine umfangreiche Publikation zum Schaffen von Monica Bonvicini realisieren.

Kurator: Konrad Bitterli