artists & participants

curator

press release only in german

Die Ausstellung Monumentale Strukturen geht der Frage nach, wie sich Monumentalität in zeitgenössischer Skulptur äußert und welche inhaltliche Verknüpfungen damit einhergehen. Die Vereinnahmung des Mediums der Skulptur durch monumentale Gesten und Aussagen hat eine lange Tradition. Seit der Nachkriegsmoderne und vorallem in den vergangenen zwanzig Jahren ist jedoch die konsequente "Brechung" monumentaler Strukturen desöfteren zum berechenbaren Reflex geworden. Der Begriff der "Monumentalität" verschiebt sich im gesellschaftlichen Alltag ständig neu. Durch globale Vernetzungsmöglichkeiten ist er per se weniger direkt zuordenbar. So gibt es zum Beispiel aktuell sehr monumentale Architektur, die in Staaten wie China und Dubai von der Architekten-Elite Westeuropas wie riesige skulpturale Zeichen gebaut werden und sich in einem seltsamen Grenzbereich von künstlerischer Haltung, formalem Inhalt und Vereinnahmung durch staatliche Auftraggeber befinden. Wo schneiden sich Monumentalität und Komplexität? In zwei aufeinanderfolgenden Ausstellungen, in denen die eingeladenen Künstler das Medium Skulptur aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln angehen, soll ein Fokus auf monumentale Strukturen innerhalb der Werke und deren inhaltliche Bezüge gelegt werden.

Die in Berlin lebenden Künstlerinnen KATINKA THEIS und REGINA WEISS (beide *1975) befassen sich im zweiten Teil der Ausstellung mit dem Grenzbereich von Modell, Skulptur und öffentlichem Raum. Im ersten Teil von Monumentale Strukturen war vom 26.02. - 13.03. TIM BENNETT aus München zu sehen.