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Eröffnung: Sa 07.03.2009, 18 Uhr

Mounir Fatmis Themen können politisch oder existentiell ausgerichtet sein, immer findet er radikal ästhetische Formen der Darstellung. Die Frage nach „dem Anderen“, einem dritten Weg zwischen westlicher Moderne und islamischen Traditionalismus, ist ein allgegenwärtiges Element in seinem Werk. Der Künstler schafft visuelle Räume und sprachliche Schöpfungen, die vorgefasste Meinungen zu Politik und Religion so thematisieren, dass deren Betrachter diese aus einem neuen Blickwinkel wahrnehmen. Seine Videos, Installationen, Zeichnungen, Malerei und Skulpturen bringen verborgene Zweifel, Ängste und Sehnsüchte ans Licht. Dabei beziehen sie sich auf aktuelles Zeitgeschehen und erhellen so den Ursprung und die Symptome sich zuspitzender Probleme in einer globalisierten Welt. Sie richten sich aber auch die, deren Leben durch spezifische Ereignisse beeinträchtigt sind.

>Minimalist is capitalist< hinterfragt die Ideologie des Modernismus.

Fatmi, 1970 in Marokko geboren, lebt heute in Paris und Tangier. Fatmi untersucht die Position des Künstlers als die des Fremden innerhalb des eignenen kulturellen Kontextes. Eine Rolle, die im Endeffekt seine eigene ist.

Mounir Fatmis Arbeiten wurden u.a. im Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, im Museum Kunst Palast, Düsseldorf, im Centre Georges Pompidou, Paris, sowie im Mori Art Museum in Tokyo ausgestellt. Außerdem nahm er an der Gwangju Bienniale und der 2. Sevilla Bienniale teil. 2006 erhielt er den Grand Prix der 7. Dakar Bienniale. Fatmis war 2007 an der 1. Luanda Trienniale, der 8. Bienniale von Sharjah und der 52. Bienniale von Venedig beteiligt.

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Mounir Fatmi
Minimalism is Capitalist