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Die Gruppenausstellung zeigt die Arbeiten und künstlerischen Positionen von zwei der vier Ausstellungsmacher von Walden Kunstausstellungen, Maike Sander und Reinhold Gottwald.

Alle paar Jahre leisten wir uns den Luxus, uns selbst auszustellen, um uns der Kritik unseres Publikums auszusetzen. Unterstützt werden wir von dem Berliner Zeichner Manfred Michl.

Diese Konstellation haben wir erstmals im Kunstraum Ebene+14, City Nord Hamburg erprobt. { mu (1), Herbst 2005 }

mu ist eine ( notwendige ) Wortfindung, die das nur schwer definierbare Vereinigende und Verbindende der drei Künstler und ihrer sehr unterschiedlichen Werkauffassung beschreibt. Ihre Werke funktionieren in der Ausstellung durch gegenseitige Toleranz.

Reinhold Gottwald arrangiert alte Zeitungen. Einfachstes Material, neu geordnet, entwickelt sich zur Volumenplastik. Eine „timeline“, deren vorgegebene Inhalte präsent bleiben. Entscheidend ist aber die Form. Gottwald beschäftigt sich seit Mitte der 80-ziger Jahre mit orts – und raumbezogenen Installationen.

Manfred Michl arbeitet mit Fotografie, Zeichnung und Skulptur. Er setzt sich mit Wirklichkeiten auseinander, indem er ihre fotografischen Abbilder zersetzt, verätzt oder übermalt. In den Übermalungen seiner Zeichnungen und in seinen Skulpturen lässt er neue Wirklichkeiten entstehen. Seine Themen findet er in ganz unterschiedlichen Bereichen seines sozialen Umfeldes. In früheren Arbeiten beschäftigte er sich u. a. mit Familie, Judentum und Architektur. Seine derzeitigen Arbeiten sind eine Weiterentwicklung eines Zyklus, dessen Ausgangspunkt der Dialog mit Herrn Z., den Manfred Michl seit 8 Jahren in Nachtwachen betreut, war. Herrn Z’s Wunschvorstellung von Beruf und persönlichen Heldentum, die er in Selbstinszenierung äußert, inspirierten Manfred Michl Selbstinszenierung und Inszenierungen im allgemeinen in sein Werk aufzunehmen.

Der Körper in Teilen seit 1990 beschäftig Maike Sander sich mit dem menschlichen Körper. Ihre Torsoskulpturen sind aus Wellpappe, fast lebensgroß und entstehen ohne Model. Dabei steht nicht die einzelne Arbeit im Mittelpunkt, sondern der Prozess. Sander transportiert zwischen den Entwicklungsphasen ihrer Arbeiten eine Aussage über die Form des Körpers.

Pressetext

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mu

mit Reinhold Gottwald, Manfred Michl, Maike Sander