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Die Sammlung von Annick und Anton Herbert ist eine der bedeutendsten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Das belgische Ehepaar begann im Sog der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der 1968er-Bewegung Kunst zu erwerben. Seine Begeisterung und sein Interesse galten jenen Entwicklungen, die – parallel zu den gesellschaftlichen Erneuerungsbestrebungen der Zeit – die Erweiterung des Kunst- und Werkbegriffs vorantrieben. Annick und Anton Herbert erstanden bedeutende Werke von amerikanischen wie europäischen VertreterInnen der Minimal Art sowie konzeptueller Tendenzen – darunter Arbeiten von Carl Andre, Art & Language, Marcel Broodthaers, Hanne Darboven, Dan Graham, Donald Judd, On Kawara, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Michelangelo Pistoletto, Gerhard Richter, Niele Toroni und Lawrence Weiner. Ab Mitte der 1980er-Jahre kamen mit Werken von Martin Kippenberger, Franz West und Mike Kelley noch wesentliche Vertreter einer späteren Künstlergeneration hinzu. Der letzte in die Sammlung aufgenommene Künstler ist Heimo Zobernig.

Seit Juni 2013 macht das Paar seine Bestände in einer ehemaligen Industriehalle in Gent jeweils im Sommer der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung in Wien mit dem bewusst provokant gewählten Titel Musée à vendre pour cause de faillite (Museum zu verkaufen wegen Konkurs) zu Jahresbeginn 2014 wird die letzte umfassende Präsentation außerhalb dieses Rahmens sein. Bereichert durch einzelne, von Annick und Anton Herbert ausgewählte Schlüsselwerke aus den Beständen des mumok wird die Sammlung in Wien so umfassend wie nie zuvor gezeigt.

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Musée à vendre pour cause de faillite
(Museum zu verkaufen wegen Konkurs)
Herbert Foundation und mumok im Dialog

künstler:
Carl Andre, Art & Language, Marcel Broodthaers, Hanne Darboven, Dan Graham, Donald Judd, On Kawara, Martin Kippenberger, Sol Le Witt, Bruce Nauman, Michelangelo Pistoletto, Gerhard Richter, Niele Toroni, Lawrence Weiner, Franz West, Mike Kelley, Heimo Zobernig.

kurator:
Eva Badura-Triska