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Ermöglicht durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befindet sich die Fotografie in einem Umwälzungsprozess: Bei Profis wie bei Amateuren ist die digitale Fotografie im Vordringen, in vielen Bereichen hat sie die traditionelle analoge Fotografie bereits so gut wie völlig verdrängt. Was bedeutet das für die Zukunft des Mediums? Wird Kreativität durch Manipulierbarkeit ersetzt? Gelten völlig neue Regeln und Gesetze? Hat ein Prozess des Verfalls der visuellen Kultur eingesetzt oder eine neue schöpferische Dynamik?

Die Ausstellung Mutations I wird mit je einer fotografischen Position aus den am Europäischen Monat der Fotografie 2006/2007 beteiligten Hauptstädten bzw. den von ihnen repräsentierten Ländern – Berlin, Bratislava, Luxemburg, Moskau, Paris, Rom und Wien – die Probe aufs Exempel machen und einen überraschenden Einblick in die gegenwärtige junge europäische Fotoszene vermitteln.

Die traditionellen Kontroversen über Möglichkeiten und Grenzen des Mediums werden aufs Neue zur Debatte gestellt, wie etwa der „Abbildcharakter“ der Fotografie, ihr Verhältnis zur „Realität“ etc.

Mutations I wird am 2. November 2006 im Martin-Gropius-Bau eröffnet werden. Bis zum 7. Januar 2007 wird Gelegenheit sein, Arbeiten von AES+F (Moskau), Nina Dick (Wien), Eva Frapiccini (Rom), Beate Gütschow (Berlin), Carine und Elisabeth Krecké (Luxemburg), Marek Kvetan (Bratislava) und Philippe Ramette (Paris) zu sehen.

Im Rahmen des europäischen Monats der Fotografie 2006 wird auch die Ausstellung berühmt gezeigt, die ebenso vom 3. November 2006 bis 7. Januar 2007 im Martin-Gropius-Bau zu sehen ist.

Europäischer Monat der Fotografie 1980 in Paris erstmals veranstaltet und seitdem zum erfolgreichen, alle zwei Jahre mit Spannung erwarteten Foto-Festival avanciert, erhielt der „Monat der Fotografie“ im November 2004 auf Pariser Initiative durch die Teilnahme von Berlin und Wien eine europäische Dimension. Im November 2006 wird der Europäische Monat der Fotografie erneut erweitert: Bratislava und Luxemburg werden mit ihren Festivals einbezogen, im März 2007 wird sich das Moskauer, im April 2007 das Festival in Rom dem Teilnehmerkreis anschließen.

Zweck des Monats ist es in allen Städten, durch ein konzentriertes Angebot von Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen für einige Wochen die Aufmerksamkeit des Publikums auf das Medium Fotografie zu fokussieren. Durch die Ausstellung Mutations I wird ein Netzwerk zwischen allen beteiligten Städten hergestellt. Gemeinsam von allen sieben Teilnehmerstädten konzipiert und realisiert, wird Mutations I exemplarische Arbeiten aus der jungen europäischen Fotoszene präsentieren.

Den Auftakt zum Europäischen Monat der Fotografie 2006 in Berlin wird die Eröffnung der Ausstellung Sasha Stone: Berlin in Bildern in der Berlinischen Galerie machen. Insgesamt wird im November 2006 ein Angebot von über 100 Ausstellungen und Veranstaltungen in Museen, Kulturinstituten, Galerien und an anderen Orten der Stadt Berlins Rolle als vitale Stadt der Fotografie unter Beweis stellen.

Pressetext

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Mutations I - Fotografien
Eine Ausstellung der sieben Partnerstädte des Europäischen Monats der Fotografie 2006: Berlin, Bratislava, Luxemburg, Moskau, Paris, Rom, Wien

mit AES+F, Nina Dick, Eva Frapiccini, Beate Gütschow, Carine & Elisabeth Krecke, Marek Kvetan, Philippe Ramette

Stationen:
02.11.06 - 31.12.06 Maison Européenne de la Photographie, Paris
03.11.06 - 07.01.07 Martin Gropius Bau, Berlin
03.11.06 - 03.12.06 Casino Luxembourg
21.03.07 - 03.06.07 Museo Carlo Bilotti, Rom
12.04.07 - 04.05.07 Moscow House of Photography, Moskau
07.09.07 - 06.10.07 MUSA Wien

www.mdf-berlin.de