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Vernissage: 03.08.2007 | Ab 19 Uhr Einführung: Mark Gisbourne

Die Künstlerin Nan Hoover, 1931 in New York geboren, studierte Malerei an der Cocoran Gallery Art School in Washington D.C.. 1969 siedelte sie nach Europa über und verbrachte den größten Teil der letzten dreißig Jahre in Amsterdam. Dort begann sie erstmals 1973 mit Film und Fotografie zu arbeiten. Von 1986 bis 1996 war sie als Professorin für Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. Zur Zeit lebt und arbeitet Nan Hoover in Berlin.

Hoovers derzeitige Arbeiten verweisen auf die Zerstörung der Natur durch den Menschen. In ihren dunklen, tiefschwarzen Zeichnungen nutzt sie Wörter, jedoch keine Texte, als darstellendes Element. Wörter einzeln stehend, aber auch angeordnet als zerstörte Landschaft oder unbeherrscht wütende Natur. Diese erheben sich aus der Dunkelheit und verschwinden wieder, in einigen Fällen sind sie fast nicht mehr lesbar. Es ist die subtile feinsinnige Art Nan Hoovers den Betrachter reflektieren zu lassen, ihm die Zeit zu geben zunächst die Wörter zu lesen, um dann als Ganzes zu erleben.

Sie erklärte dazu, das, als ein Resultat unserer veränderten Wahrnehmung - „die schnellen Schritte, die wir gehen“ - wir dazu neigen, etwas zu sehen, es sofort zu erkennen, um dann jedoch einfach weiter zu gehen, so als wären wir auf Autopilot geschaltet. Indem Nan Hoover dem Betrachter die Möglichkeit gibt sich mit dem Nichtwiedererkennbaren zu konfrontieren, verweilt dieser vielleicht einen Moment und seine Wahrnehmung und Vorstellungskraft werden dadurch angeregt.

Das Thema ihrer Arbeiten, so Nan Hoover, sei der Dialog – ein Dialog zwischen Betrachter und Werk zu erzeugen. Nan Hoovers „Landschaften“ werden in Zeichnungen sowie Videoarbeiten und Lichtobjekten zu sehen sein.

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Nan Hoover: Traces / Spuren