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Mit ihrer konzentrierten Einzelshow wird die junge Künstlerin Natalia Stachon (1976 in Kattowitz, Polen geboren, in Berlin lebend und arbeitend) zum ersten Mal in einem Schweizer Museum vorgestellt. Stachon, die 2004 ihr Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg abgeschlossen hat, entwickelte in den letzten Jahren eine geradezu lyrisch-minimalistische Formensprache, die sich in ihren Objekten, Skulpturen und Installationen zeigt. Für ihre Ausstellung im Haus Konstruktiv schuf sie eine Reihe neuer Werke, in denen sich die Künstlerin vor allem mit dem Thema der Transformation beschäftigt. Der Ausstellungstitel «Matter shifted» ist daher sehr aufschlussreich: matter, was im Englischen so viel wie die Angelegenheit, der Grund aber auch Inhalt bedeutet, wird demnach verschoben. Für den Titel liess sich Stachon auch von den Schriften des englischen Architekten Adam Caruso inspirieren, der sich in seinen Aufsätzen immer wieder mit der Frage beschäftigt, wie und in welcher Weise Architektur auf die bereits existierende Bausubstanz reagieren soll. Nach Caruso gibt es in der Geschichte keine Wiederholung, sondern erscheint Architektur – und dazu zählt er auch die Kunst – immer wieder neu, wenn sie sich an den Menschen orientiert. Natalia Stachon interessiert sich für diesen Ansatz nicht zuletzt deshalb, weil sie sich in ihrer künstlerischen Entwicklung stark mit dem amerikanischen Minimalismus der 1960er und 70er Jahre und insbesondere mit der prozessorientierten Erforschung von Objekten im Raum (wie z.B. bei Robert Morris), beschäftigt hat.

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Natalia Stachon
Matter shifted

Im Rahmen der Ausstellung: "ganz konkret"