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Wissenschaft, Natur und Technik spielen in den Installationen der schwedischen Künstlerin Nina Canell (geboren in Växjö, 1979) eine Schlüsselrolle. Wie Versuchsanordnungen eines improvisierten Labors wirken die Arbeiten, die sie aus unterschiedlichsten Alltagsgegenständen, ausgedienten Elektrogeräten sowie natürlichen Materialien wie Wasser oder Holz zu kinetischen Assemblagen zusammenfügt. Oft referiert sie in diesen Arbeiten auf naturwissenschaftliche Experimente der frühen Neuzeit und visualisiert biologische oder physikalische Phänomene in ungewohnten Zusammenhängen. Ursache und Wirkung von Bewegungsabläufen werden als Kettenreaktionen sichtbar, Prozesse von Energieumwandlung und Veränderung von Aggregatzuständen sinnlich erfahrbar. Viele ihrer Installationen beinhalten Geräusche, die die Künstlerin ebenfalls selbst produziert, indem sie etwa arithmetische Zahlenreihen in Akkorde umsetzt oder die Klänge elektromagnetischer Stürme aufnimmt und verstärkt. Die fragile Ästhetik, die Canells Arbeiten innewohnt, speist sich vor allem aus der Synästhesie dieser Komponenten, die nur im präzise arrangierten Zusammenspiel eine stimmige Harmonie ergeben.


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Nina Canell
Ode to Outer Ends