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Das bildnerische Werk von Noa Eshkol (1924–2007) wird zum ersten Mal außerhalb Israels vorgestellt. Mit Beginn des Jom-Kippur-Kriegs hatte die Tänzerin und Choreographin 1973 begonnen, aus gefundenen und gespendeten Stoffresten „Wandteppiche“ zu kreieren. Im Laufe der Jahre entstanden aus unterschiedlichsten Stoffmustern und -arten vielfältige Kompositionen.

Bis heute bilden die Wall Carpets einen wenig berücksichtigten Aspekt im Schaffen von Noa Eshkol, die vor allem durch ihre faszinierende Tanzmethode bekannt ist. Grundlage ihrer Innovationen im Tanz bildet ein Notationssystem, das sie 1954 gemeinsam mit Avraham Wachman entwickelte und kodierte.

Während Eshkols Tanzkompositionen sorgfältig geplant, strukturiert und minimalistisch sind, wirken ihre textilen Variationen spontan, farbintensiv und auch chaotisch. Dennoch ist eine Verbindung erkennbar: Beide Stränge, sowohl Tanz als auch textile Komposition, visualisieren die Grundprinzipien räumlicher Organisation.