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Ab dem 10. bzw. 12. August zeigen das Museum DKM in Duisburg und das Osthaus Museum Hagen eine umfangreiche Werkschau des Malers Norbert Frensch. Ziel der einander ergänzenden Ausstellungen ist es, anhand verschiedener Werkphasen des Künstlers dessen konsequente malerische Entwicklung aufzuzeigen. Erstmals werden Arbeiten von Norbert Frensch in umfassenden musealen Einzelausstellungen in Nordrhein-Westfalen zu sehen sein.

Wie kaum ein anderes malerisches Werk beeindruckt das Oeuvre von Norbert Frensch durch die beharrliche Erforschung eines Bildthemas. Sowohl auf jeder einzelnen Leinwand als auch in jeder neuen Werkphase macht der Künstler die Malerei selbst und damit auch unsere Wahrnehmung zum eigentlichen Gegenstand seines Schaffens. Seit der Eröffnung des Hauses 2009 zeigt das Museum DKM einen Künstlerraum des Malers Norbert Frensch als Teil der Dauerausstellung. In Anknüpfung an die in der Sammlung befindlichen Arbeiten wird sich das Museum DKM auf die Serien der "schwarzen und grauen Bilder" konzentrieren.

In den seit 1992 entstehenden "schwarzen Bildern" schafft Frensch mit Ölfarbe und Dammarharz auf Leinwand tief schwarze, spiegelnde Bildräume. Erst nach längerer Betrachtung vermag man in diesen einen Gegenstandsbezug wahrzunehmen, der die plastische Gestalt einer silbrig schimmernden, metallenen Schale annimmt.

Auch bei den "grauen Bildern", die Frensch seit 2004 malt, dominiert zunächst der malerische Eindruck der in breiten Pinselstrichen aufgetragenen Farbe, die man als sanfte Wellenbewegung, überraschenderweise aber auch als solide metallene Rohre wahrnehmen kann. Seit 2006 öffnet sich die Entwicklung der “grauen Bilder“ einem für Frensch neuen Thema, dem der Landschaft. Die Setzung der horizontalen, grauen Farbflächen reduziert sich und dehnt sich aus in die Tiefe und die Breite, so dass der Eindruck eines Landschaftsausschnittes entsteht. Die Stimmung der teils lichterfüllten oder auch diffusen Malerei erinnert unweigerlich an die Bilder von Caspar David Friedrich oder William Turner.

Parallel zur Ausstellung im Duisburger Museum DKM wird das Osthaus Museum in Hagen auf rund 600 m2 50 Arbeiten des Künstlers aus weiteren Werkphasen präsentieren. Zu den im Zeitraum von 1990 bis 2012 entstandenen Bildern zählt eine großformatige Arbeit, die eigens für das Hagener Ausstellungshaus konzipiert wurde. Die zeitgleiche Präsentation unterschiedlicher Werkzyklen in zwei Museen ermöglicht einen vertieften Einblick in Frenschs virtuose malerische Technik sowie in seine spezifische Motivwelt.

In Kooperation beider Museen wird ein Katalog erscheinen, der sowohl die einzelnen Werke als auch ihre außergewöhnlich objekthafte Wirkung im Raum aufzeigen soll.

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Norbert Frensch
Malerei
Eine Ausstellungskooperation des Museum DKM Duisburg und des Osthaus Museum Hagen
Kurator: Dirk Krämer, Klaus Maas