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»Mein Problem ist nicht Masse, ist nicht Figur, sondern es ist der Raum, und es ist die Bewegung – Raum und Zeit.« Norbert Kricke (1922–1984) gehört zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts und zu den wenigen deutschen Künstlern, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Anerkennung fanden. Bekannt geworden ist er durch eine in den fünfziger Jahren entwickelte, ganz eigenständige Form von Skulptur, die nicht von materiellem Volumen, sondern von raumgreifenden Linien aus Draht und Eisenrohr geprägt ist. Kricke studierte nach dem Krieg bei dem Bildhauer Richard Scheibe in Berlin. Schon früh nahm er an internationalen Ausstellungen teil. Zahlreiche Arbeiten entstanden für den öffentlichen Raum wie 1973 in Nürnberg vor der Bundesanstalt für Arbeit das Werk Großer Wasserwald.

Diese umfangreiche Ausstellung mit etwa 80 Skulpturen und 100 Zeichnungen von 1947 bis 1980 ist die erste Retrospektive nach dem Tod des Künstlers. Sie stellt das Oeuvre von Kricke in allen seinen Werkphasen vor. Zur Ausstellung, die vom Museum Kunst Palast in Düsseldorf in enger Zusammenarbeit mit der Tochter des Künstlers zusammengestellt wurde, ist ein umfangreicher Katalog erschienen (29,50 Euro). Für den Rundgang steht ein Begleitheft zur Verfügung.

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Norbert Kricke. Plastiken und Zeichnungen. Eine Retrospektive