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Oskar. Eine Camouflage von Olaf Nicolai
10. September bis 10. Oktober 2021

das NS-Dokumentationszentrum München zeigt am Max-Mannheimer-Platz die ortsspezifische Installation „Oskar. Eine Camouflage“ von Olaf Nicolai. Der Künstler lässt den Platz durch Tarnung vermeintlich verschwinden und erschafft damit eine komplexe Inszenierung der bedeutsamen Geschichte dieses Ortes. Zugleich stellt er diese Geschichte in einen erweiterten Zusammenhang: Unter Bezugnahme auf das Werk des von den Nationalsozialisten verfemten Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer thematisiert die Installation Fragen nach dem ambivalenten Verhältnis von künstlerischer Formensprache zu Politik und Ideologie.

Olaf Nicolai (*1962 in Halle a.d. Saale) schafft vielfältige interdisziplinäre Projekte, die Erfahrungen von Raum, Zeit und Körperlichkeit aufgreifen. Seine konzeptuellen Werke weisen umfangreiche Bezüge zur Politik- und Geistesgeschichte, wie etwa Philosophie, Architektur, Ästhetik und Design auf. Zur Pressekonferenz ist der Künstler anwesend und wird im Gespräch mit Kuratorin Anke Hoffsten über seine Arbeit sprechen.

„Oskar. Eine Camouflage“ ist Teil des diesjährigen Programms von VARIOUS OTHERS, das von 10. September bis 10. Oktober internationale zeitgenössische Kunst in verschiedenen Galerien, Kunsträumen, Museen und Kulturinstitutionen versammelt. Das NS-Dokumentationszentrum München ist 2021 erstmals als Institution beteiligt und zugleich Veranstaltungsort des Kick-offs von VARIOUS OTHERS, das am 9. September 2021 zusammen mit der Eröffnung der Kunstinstallation ab 18.00 Uhr stattfindet. Aus diesem Anlass wird Stadträtin Julia Schönfeld-Knor ein Grußwort in Vertretung des Oberbürgermeisters sprechen. Auch zu dieser Veranstaltung sind Sie herzlich eingeladen.