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Der international erfolgreiche dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson kooperiert seit 2003 mit dem Kunsthaus Zug im Rahmen von ‹Projekt Sammlung›. Nachdem er 2004 einen Überblick über seine verschiedenen Arbeitsgebiete vermittelte und seinen Modellraum präsentierte – gleichsam ein ausgelagertes Labor – leitete er 2005/06 den nahen Burgbach mittels einer 300 Meter langen Holzrinne durch das Kunsthaus um. Nach der grossen Aussenarbeit mit Wasser folgt nun eine spektakuläre Innenarbeit mit einem anderen Naturelement, isländischer Lava. Rund sechzig Tonnen Material sind im ganzen Kunsthaus ausgelegt. Eliasson inszeniert so etwas wie Landschaft im Museum und thematisiert das Verhältnis von Natur und Kultur. Die eigene Bewegung, der Raum und seine Akustik werden auf neue Weise erfahrbar und bewusst. Veränderte Umgebung und veränderte Wahrnehmung interferieren. Die Lava wirkt ästhetisch und bedrohlich. Die prozesshafte Kooperation mit dem Künstler im Rahmen von ‹Projekt Sammlung› versucht das Modell eines verzeitlichten Museums zu formulieren. Für Eliasson sollte eine Museumssammlung keine blosse Summe von Objekten sein, sondern ‹ein Forum, eine Plattform für das Gespräch›.

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Projekt Sammlung (5)
Olafur Eliasson - Lava floor