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Mit einem speziell für die Räume des Museum Bärengasse entwickelten Projekt des Schweizer Künstlers Olivier Mosset (geb. 1944 in Bern) beendet die Kunsthalle Zürich ihre temporäre Ausstellungstätigkeit im Museum Bärengasse. Der seit 1977 in den USA lebende Künstler verliess 1962 die Schweiz und liess sich in Paris nieder, wo er den Einzug des Konzeptuellen und Radikalen in die europäische Malerei mitprägte. Malerei sollte nicht mehr nur Ausdruck, sondern eine Haltung, ein Zeichen und nicht zuletzt eine gesellschaftliche Position sein. In der Folge näherte sich Mosset mit rund 200 Kreisgemälden – sie entstanden zwischen 1966 und 1974 und sind seine Version des Nullpunktes in der Malerei – und ab 1976 mit seinen Untersuchungen zu den Bezügen zwischen den Farben schrittweise dem monochromen und geometrischen Bild. Es sind riesige Flächen, einfachste Formen, klare Farben und Wiederholungen, die Mossets radikale Malerei ausmachen. Sie ist stets Intervention und Instrument im Raum und seine Werke sind Wandgestaltungen, die die Räume verändern indem neue Massstäbe durch Farbflächen gesetzt werden.