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Simone Aaberg Kærn thematisiert in ihren Arbeiten den Traum vom Fliegen und die Rolle der Frau in der Fliegerei. Mit verschiedenen Medien wie Fotografie, Video und Objektkunst bearbeitet sie die sozialen, historischen und politischen Dimensionen des Flugwesens und fügt sie im Ausstellungsraum zu Installationen zusammen. Dabei ist insbesondere der mit der Fliegerei verbundene Gedanke der grenzenlosen Freiheit im Luftraum - open sky - ein wiederkehrendes Thema im Œeuvre Aaberg Kærns. 2002 reiste die ausgebildete Pilotin und Künstlerin mit ihrem Kleinflugzeug von Kopenhagen über den Hindukush bis nach Kabul, um einem afghanischen Mädchen den Traum vom Fliegen zu ermöglichen – eine Aktion, die zu einer abenteuerlichen und riskanten Reise wurde, verbunden mit all den Hindernissen der heutigen Zivilluftfahrt. Aber auch das Motiv der Frau in dem von Männern dominierten Flugwesen zieht sich durch eine Vielzahl ihrer Arbeiten. Eigens für die Ausstellung im Kunstmuseum Thun hat sie etwa ihre thematischen Auseinandersetzungen mit amerikanischen Militärpilotinnen des Zweiten Weltkriegs, Helikopterpilotinnen in Afghanistan oder Kampfpilotinnen in der Türkei durch fotografische Dokumentationen von Schweizer Militärpilotinnen durch neue Bezüge ergänzt. Himmel und Luftraum werden zum Spielplatz von Macht und Politik, aber genauso zum Ort der Freiheit und der Selbstverwirklichung.

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Open Sky - Simone Aaberg Kaern
Kuratoren: Helen Hirsch, Dominik Imhof