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Oscar Muñoz ist einer der bedeutendsten südamerikanischen Künstler. Seine bekannte Videoprojektion "Re/trato" ist die bislang einzige Arbeit, die zwei Mal hintereinander auf der Biennale Venedig zu sehen war. Wie sein einfaches und wiederholt gemaltes "Porträt" ("Re/trato") auf heißem Stein sind viele seiner Arbeiten sehr ephemer und zauberhaft. In einer der gewalttätigsten Städte der Welt - in Cali / Kolumbien- lebend, geht er von Vergänglichkeit, Leben und Tod aus – findet aber in der ästhetischen Umsetzung eine Art magischen Realismus. Fotografie, der Status des Bildes und die Schwierigkeit Erinnerungen festzuhalten sind dabei immer wiederkehrende Themen: Seine Selbstporträts auf polierten Stahlplatten werden beispielsweise erst durch unseren Atem sichtbar oder Bilder aus Kohle und Staub „erscheinen“ schwer fassbar auf einer reflektierenden Wasserfläche.

Das OK widmet seinem umfangreichen Schaffen die erste große Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum, die einen Überblick von den frühen Werkgruppen bis heute bietet. Speziell für die Ausstellung im OK wird der Künstler auch eine neue Arbeit entwickeln.

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Oscar Muñoz