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Die Kunsthalle Bern zeigt die erste institutionelle Einzelausstellung des amerikanischen Filmemachers und Künstlers Owen Land. Unter dem Namen George Landow ist er als einer der wichtigsten und hintergründigsten Protagonisten des Strukturellen Films der 60er und 70er Jahre bekannt. Seine Filme unterscheiden sich allerdings von den anderen “langweiligen Avantgardefilmen”, denn sie zeichnen sich durch Witz und Ironie aus und sind damit nicht selten als Parodie des Kunstfilms zu verstehen. Land greift häufig Elemente aus Lehrfilmen, Werbung und Fernsehen auf und befragt deren Anspruch, so etwas wie Realität zu vermitteln. In der Kunsthalle Bern wird die Neuproduktion Dialogues (2007 – 2009) im Mittelpunkt stehen. Mit Hilfe des platonischen Dialogs untersucht Land Themen wie Kunstkritik, Wiedergeburt, Sex und Tantra. Und auch seine langjährigen Studien von Kabbalah, Gnostizismus, Mystik und den Weltreligionen lassen sich in seinen Filmen wiederfinden. Während der Ausstellung werden Filmabende mit Werken von Maya Deren, Stan Brakhage und Kenneth Anger stattfinden, deren Arbeiten Owen Land in seinen Filmen zitiert.

Kuratiert von Philippe Pirotte

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Owen Land
Kuratiert von Philippe Pirotte