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Eröffnung Freitag, 13. April 2007, 18 – 20 Uhr

Zürich, 13. April 2007, de Pury & Luxembourg freut sich, die Ausstellung Painting as Fact – Fact as Fiction mit 37 zeitgenössischen Malern aus Europa und den USA ankündigen zu können. Kurator der Ausstellung ist Bob Nickas, der international als einer der einflussreichsten und anerkanntesten Kuratoren im Bereich der jungen Kunst gilt und in den letzten Jahren für die meisten Ausstellungen im PS1 in New York als Kurator verantwortlich war. Bob Nickas stellt in Zürich einen Querschnitt von junger Malerei vor, bei dem er etablierte Positionen, wie zum Beispiel Christopher Wool, Philip Taaffe, Yayoi Kusama oder Paul Feeley den Arbeiten von sehr jungen Künstlern, wie zum Beispiel Josh Smith, Kelley Walker, David Ratcliff und Richard Aldrich gegenüberstellt.

In dieser Ausstellung treffen 53 Arbeiten aufeinander, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Untersucht man die vielfältigen Positionen genauer, stellt man fest, dass alle Künstler sich sehr bewusst mit der Kunstgeschichte auseinandersetzen und aus dieser Betrachtung ihre jeweils einzigartige Bildsprache entwickeln.

Bob Nickas beschreibt das Konzept der Ausstellung wie folgt: “...Sicherlich gibt es heute viele Künstler, die sich auf dem Grat zwischen Abstraktion und Figuration bewegen und Bilder in diesem visuellen Zwischenbereich schaffen. In letzter Konsequenz ist jedes Bild gegenständlich, denn ganz gleich, in welche Kategorie sich die Künstler einreihen, bildet jedes Bild Raum ab. In dieser Ausstellung Painting as Fact – Fact as Fiction scheint die gegensätzliche Prämisse zu gelten: dass einige Bilder auf Fakten und konkreten Erfahrungen basieren, während andere auf Fiktion und Vorstellungen basieren.

Und doch ist die Erfahrung der Welt um uns herum immer auch für abstrakte Künstler von entscheidender Bedeutung. Letztendlich basiert jede Abstraktion auf den Tatsachen des täglichen Lebens. Vielleicht kann man sogar weitergehen: zeigt die Abstraktion nicht in Wahrheit das ehrlichere Bild? Farbe auf einer Leinwand, die nicht versucht, das Auge zu täuschen und nicht wie beispielsweise die Fotografie als Krönung der Gegenständlichkeit behauptet, dass, was wir sehen, tatsächlich auch genau so existiert.

Wie David Robbins sagt: Die Kamera glaubt alles. Der Künstler muss das nicht. Auf seinem kurzen Weg durch die Welt hinterlässt er Spuren davon, wie er die Welt wahrnimmt, erfährt, fühlt; Sein Werk kann verstanden werden als das Ergebnis seines Versuchs, den Sinn hinter dieser Welt zu erkennen. Weder gegenständliche noch abstrakte Malerei können für sich die grössere Wirklichkeitstreue in Anspruch nehmen, denn beim Schaffen eines jeden Kunstwerks, haben Fakt und Fiktion den gleichberechtigten Anteil... “

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PAINTING AS FACT – FACT AS FICTION
kuratiert von Bob Nickas

Richard Aldrich, John Armleder, Francis Baudevin, Lisa Beck, Alex Brown, Anna Conway, Verne Dawson, Philippe Decrauzat, Benjamin Degen, Paul Feeley, Wayne Gonzales, Joanne Greenbaum, Mark Grotjahn, Mary Heilmann, Daniel Hesidence, Charline von Heyl, Tony Just, Isabella Kirkland, Jutta Koether, Yayoi Kusama, Tim Lokiec, Chris Martin, Olivier Mosset, Paul P., Steven Parrino, Ann Pibal, David Ratcliff, Josh Smith, Rudolf Stingel, Philip Taaffe, John Tremblay, Alan Uglow, Kelley Walker, Joan Wallace, Dan Walsh, Chuck Webster, Christopher Wool