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17 Malerinnen mit Wohnsitz in Berlin zeigen Werke angesiedelt zwischen Figuration und Landschaft. Der Titel erinnert an den Film „Satan was a Lady“ (1975) der US-amerikanischen Regisseurin Doris Wishman. Man kann sich zu Wishmans Oevre verhalten wie man will, eigenwillig ist ihre Karriere allemal. Als Regisseurin arbeitete sie sich bekanntlich durch alle Facetten des Sexploitation Films und begann ihre Karriere in dieser ausgesprochenen Männerdomäne wohlweislich unter dem Pseudonym Louis Silverman.

„Malerei als Männerdomäne“ ist ein wunderbar streitbares Thema. Aber vor allem verweist der Titel darauf, dass die Malerei, genauso wie die Kunst, ursprünglich weiblich ist. Und tatsächlich, die Kunst wird in unserer Kultur- und Geistesgeschichte doch v.a.mit Apoll in Verbindung gebracht, oder bestenfalls noch mit Dionysos. Erst Camille Paglia machte für uns heute klar, dass viel weiter unten, viel tiefer und dunkel, eine uralte chtonische Dynamik sitzt. Painting was a Lady.

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Painting was a Lady

Künstler:
Olivia Berckemeyer, Nicole Bianchet, Caro Bittermann, Tatjana Doll, Valeria Heisenberg, Franziska Hufnagel, Anne Kaminsky, Heike Kelter, Kathrin Köster, Elke Silvia Krystufek, Catherine Lorent, Katrin Plavcak, Julia Rüther, Renate Schiele, Bettina Sellmann, Alex Tennigkeit, Claudia Zweifel

Kuratoren:
Heike Kelter