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Paule Hammer ist Maler. Doch oft reichen die zwei Dimensionen eines Blattes, einer Leinwand nicht, um seine schillernden Weltentwürfe zu fassen. Dann arbeitet er mit dem Raum, stellt etwa eine Holzbaracke in eins der lichten Ateliers der Hochschule für Grafik und Buchkunst und hängt sie zu: mit unzähligen Porträts von Elvis, Marilyn Monroe, Johnny Cash, Hannelore Kohl, den Protagonisten vom Planeten der Affen; mit Textilarbeiten, Jacken, Hosen, die jedem Glamrocker zur Ehre gereichen würden; mit Radkappen, die zu Schutzschildern mutieren. "Walhalla" nannte er diese Rauminstallation, seine Diplomarbeit (2002), ein begehbares Gemälde. Ohne Blattgold, dennoch mit der Strahlkraft von Ikonenmalerei.

Der "Laden für Nichts", ein in sich geschlossener Kunstraum von überschaubarer Größe, inzwischen nur noch als transportabler Nachbau existent, scheint als Hülse für Hammers Kompositionen ideal. Seine Kunst will den Betrachter umarmen, wärmen, behüten. Seine Installationen ähneln mitunter Altären, geschmückt mit Devotionalien der Popkultur. Sie laden ein zum Gottesdienst, liefern aber die Kritik am Götzendienst gleich mit.

Hendrik Pupat

Pressetext

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Paule Hammer
Painting