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Freitag, 17. April 2015, 19:00 Uhr

„We cannot have a conversation about something whilst it remains unseen?“ – „Performing Encounters“ über das Internet als demokratisierendes Medium mit unMonastery (Kei Kreutler, Ben Vickers) sowie den Künstlern Jonas Lund und Sebastian Schmieg

„Performing Encounters“ ist ein Projekt von Yvonne Reiners Curatorial Practices: Fields and Techniques #2, Act

Das Internet als demokratisierendes Medium steht im Mittelpunkt des zweiten Salons. Der Abend widmet sich der Performanz, dem Potenzial und dem Mythos der Post-Net-Ästhetiken, u.a. in Diskussion mit ihrem ehemaligen Protagonisten und heute größtem Kritiker Ben Vickers, der Autorin Jeni Fulton sowie den Künstlern Jonas Lund und Sebastian Schmieg.

Ben Vickers ist Mitbegründer des Projekts unMonastery, eines neuen, auf zivile Partizipation ausgerichteten, sozialen Raums, der gleichermaßen auf re-interpretierten Klosterregeln und der Idee von Hackerspaces basiert. Zusammenschlüssen aus Hacker_innen, Künstler_innen und sozialen Innovator_innen wird an verschiedenen Orten der Welt ein physischer Raum zur Verfügung gestellt, um einen Beitrag zur Entwicklung neuer digitaler Werkzeuge leisten. In einem zweistündigen Roleplay Workshop werden die Teilnehmer zu Akteur_innen des Projekts. Anschließend wird Ben Vickers einen Vortrag über seine Arbeit als Curator of Digital an der Serpentine Gallery London halten. Der Abend endet mit einer Werkgespräch mit den Künstlern Sebastian Schmieg und Jonas Lund. 19:00 – 20:00 Uhr Vortrag von Ben Vickers, „Curator of Digital“ an der Serpentine Gallery London 21:00 Uhr Screening von Arbeiten der Künstler Sebastian Schmieg und Jonas Lund mit anschließender Diskussion, moderiert von Jeni Fulton Yvonne Reiners Performing Encounters setzen die Reihe "Curatorial Practices: Fields and Techniques" fort, mit der sich DISTRICT seit 2014 aktuellen Tendenzen, Fragestellungen und Methoden des Kuratorischen widmet. Als erste von vier Handlungen (Acts) im Jahr 2015 erproben die "Performing Encounters" intime und öffentliche Szenarios für den Austausch und die Genese von Ideen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. In ihrer seit 2014 in verschiedenen Kunsträumen entwickelten Serie re-interpretiert die Kuratorin Yvonne Reiners das Format des klassischen Salons als Ort für performative Wissensproduktion und als Methode künstlerischer Forschung durch Kuratieren. Durch die Aufführung und Adaption von Praxen des Sprechens bzw. des Edukativen von 1960 bis heute und ihre Verknüpfung mit zeitgenössischen Konzepten wie des ‚Gaming’ oder der ‚Performance-Lecture’ soll das Gespräch als künstlerisches Mittel erprobt werden.

Weitere Informationen: http://bit.ly/17ud0FA