Peter Böhnisch: Humus

Eröffnung Samstag, 21. Juni 2008, 18 Uhr Opening; Saturday, June 21st, 6 p.m.

Peter Böhnisch malt und zeichnet auf Papier oder Karton. In seinen Arbeiten hat der Mensch und dessen Suche nach seinem eigenen Wesensgrund einen hohen Stellenwert. Mit Pastell- und Acrylfarben, Wachsmalkreide oder Zeichenstiften formuliert er eigenwillig vielschichtige Bilder, die den Menschen in seiner Umwelt und in außergewöhnlichen Situationen zeigen. Er beschreibt diese Augenblicke sehr konzentriert und phantasievoll. Oft stehen Umraum und Figur in engem Kontakt oder gehen ineinander über. Mit pastosem wie mit zartem Farbauftrag, mit schnellem oder fein geführtem Duktus ist das Motiv trotz inhaltlicher Vielschichtigkeit mal ganz einfach, mal lädt es durch Überlagerungen zu Entdeckungsreisen ein. Er verwendet neues oder altes Papier, das durch Vergilbung und Knicke Spuren der Zeit zeigen kann. Dieser Umgang mit Papier und Farbe ist eng mit dem Inhalt verbunden, ohne dass sie selbst ihre eigene Sinnlichkeit verlieren. Wir sehen Augenblicke des Sich-Wunderns, der Bewegung, des Träumens und Erwachens, ebenso wie solche der Konfrontation mit Unbekanntem, die der Künstler mit einer Bildsprache, die schwer und leicht gleichzeitig und immer wieder auch rätselhaft ist. Hier entstehen Momente, in denen durch eine alte Welt eine neue hindurch scheinen will. Momente der Schwäche erscheinen jetzt stark, Traurigkeit wird zu Freude. Die vielgestaltigen Formen und Formate sprechen dabei mit großer Offenheit vor, in der immer auch eine Spur Witz und Ironie zu finden ist. Text von Almut Hief

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Peter Böhnisch paints and draws on paper and cardboard. In his works the human being and his quest for the reason of being his essential in his work. With pastel color and acrylic, crayon and pencil the artists enunciates idiosyncratic complex pictures, which display the human in his environment as well as in exceptional situations. He describes such moments very focused and fanciful. Often the figure and its surrounding are either in close contact or they even merge. Wether the color is being applicated in a pastose or delicate style, in a fast fast or softly drawn flow, and despite its multilayered subjects, the theme is sometimes very simple and other times it leads to discovering more. He uses new or used paper, whose yellowing and bends suggest the passing of time. This usage of paper and color is cloesly connected with the content, without loosing their own sensibility. We see moments of amazement, of movement, of dreaming and awakening, as well as those of confrontation with the unknown, which is expressed by the artist in a language that is bright and gloomy at the same time and also always enigmatic. Here moments develope, where a new world is trying to shine through the old one. Moments of weakness now appear as moments of strength, sadness becomes joy. The varied forms and dimensions speak with great candidness, in which there is always a trace of wit and irony to be found. Text by Almut Hief

Peter Böhnisch
Humus