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„Ich liebe die Vorstellung, die Bilder wären wie Filme und der Betrachter würde zum Regisseur des Films.“ Peter Doig

Bezüge zum Film liegen nahe in den Arbeiten Peter Doigs. Oft entstehen die Bilder des 1959 in Schottland geborenen Künstlers, der bereits 1994 für den Turner Prize nominiert war und heute als einer der maßgeblichen und einflussreichsten Maler seiner Generation gilt, nach Film Stills. Wie andere Motive aus Kunstgeschichte oder Popkultur sind sie für ihn Ausgangsmaterial. Aber auch Bildstrategien und Erzählweisen des Kinos selbst scheinen in Doigs Arbeiten auf. Sie zeigen isolierte Figuren wie bei Ingmar Bergman oder düsteren Suspense wie bei Alfred Hitchcock. Auf den cineastischen Aspekt in Peter Doigs Werk konzentriert sich nun erstmals umfassend die Ausstellung im Museum Ludwig: Gezeigt wird seine umfangreiche Serie von Filmplakaten für den StudioFilmClub, den Peter Doig als nichtkommerzielles Programmkino in seinem Atelier in seiner Wahlheimatstadt Port of Spain auf Trinidad im April 2003 gemeinsam mit dem Künstler Che Lovelace eröffnete. Zu den dort gezeigten Filmen entwarf Doig Plakate, die auf eine erinnerte Schlüsselszene verweisen, das Original-Filmposter zitieren oder assoziativ auf den Inhalt anspielen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf seiner kompletten Plakatserie einschließlich aller künftig entstehenden Plakate an die Sammlung Rheingold sichert Doig die Existenz seines Kinos als Ort gemeinsamer Filmerfahrung. Teil der Ausstellung ist ein Filmprogramm im Kino im Museum Ludwig in Zusammenarbeit mit Peter Doig.

Pressetext

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Peter Doig. StudioFilmClub
In Kooperation mit der Sammlung Rheingold