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Ob in »Sun City«, »Alzheimer« oder »Deutsche Cowboys« – Identität ist ein Hauptthema bei Peter Granser. In »Sun City« portraitierte der 1971 geborene Fotograf Senioren in ihrem Refugium: 40 000 ausschließlich über 55-Jährige leben mitten in der Wüste von Arizona in der Stadt Sun City. Sein distanzierter, scheinbar objektiver Blick unterstreicht die Künstlichkeit des amerikanischen Lebens(t)raums.

Nahaufnahmen dominieren dagegen im Fotoprojekt »Alzheimer«. Die Bilder aus einem Alzheimer-Pflegeheim erlauben keine voyeuristische Distanz. Der gebürtige Österreicher zeigt sensibel unsere fragile menschliche Existenz. Persönlichkeit und Identitätsverlust zugleich spiegeln sich im Antlitz der Kranken wider.

In seiner 2003 entstandenen Serie »Deutsche Cowboys« spielen erwachsene Mitbürger Cowboy und Indianer. Auf der schwäbischen Alb Wigwams, an einer Straßenbahnhaltestelle irgendwo im Ruhrgebiet warten Cowboys. Fremde Kulturen begegnen sich im Spiel, ohne je aufeinander zu treffen. Individuen wechseln ihre Rollen und bleiben dabei ganz sie selbst. Die Vielschichtigkeit einer Person oder Gesellschaft in einem Bild einzufangen, ist die hohe Kunst von Peter Granser.

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Peter Granser "Deutsche Cowboys"