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Die Galerie Bernard Jordan freut sich die neuesten Arbeiten von Peter Soriano in Zürich zu vorstellen. Peter Soriano lebt in New-York und stellt regelmässig in den U.S.A. und in Frankreich aus. Er hat vor kurzem das Stipendium im Atelier Calder in Frankreich erhalten. “Die Werke in The Other Side [Die andere Seite] bedienen sich einer gleichbleibenden Auswahl bestimmter Materialien: Aluminiumröhren (von entweder 19 oder 38 mm Durchmesser), Stahlkabel und Sprayfarbe. Das Verhältnis zwischen Skulptur undWand bildet eine weitere Konstante. Eigentlich spielt die Wand eine so wichtige Rolle für die Werke, dass sie in die Liste der Materialen aufgenommen werden müsste. Aber wenn die Präsenz der Wand beständig bleibt, muss es nicht zwingend die gleiche Wand sein. Jedes mal, wenn eines dieser Arrangements aus Metalröhren, Stahlkabeln und gesprayten Linien und Symbolen installiert wird, geschieht dies (offensichtlich) auf einer anderen Wand als beim vorherigen Mal. Je nach Ort ist die Deckenhöhe anders, sowie der Grundriss und das Material (Trockenbauwand, Backstein, Gipsputz usw.), Ecken, die Distanz zu Türen und Fenstern, etc. Selbst wenn die Anordnung gleich bleibt, ist somit ein Werk, das in Sorianos Atelier in Brooklyn installiert wurde nicht identisch mit demselben Werk, wenn es in der Lennon Weinberg Gallery in Chelsea oder in der Jean Fournier Galerie in Paris gezeigt wird. Jedoch sind die Installationen, wie es der Künstler selber klar macht, nicht ortsspezifisch. Eine der Herausforderungen, mit der der Künstler konfrontiert wurde (und die er auf brilliante Weise zu lösen wusste), ist , ein Werk zu schaffen, das in höchstem Masse von den Eigenschaften des jeweiligen Raumes abhängig ist, ohne davon bestimmt zu werden. Soriano bringt die Medien Skulptur und Malerei zusammen und reduziert sie auf ihre wesentlichen ontologische Elemente: die Spray bemalten Zeichen sind kodierte, kolorierte Markierungen auf flachen Oberflächen; die Kabel und Röhren schliessen die Positionierungen der Objekte in einem dreidimensionalen Raum mit ein. Dann verknüpft er diese. Bei einem Gemälde fragen wir uns : Warum ist diese Form oder Markierung hier und nicht dort? Bei einer Skulptur hingegen ist uns klar, weshalb ein bestimmtes Element genau an jenem einem Platz sein muss, damit die gesamte Konstruktion nicht kollabiert. In der Malerei sind Gewicht und Spannung metphorisch, bei Skulpturen real. Soriano bringt diese zwei Funktionsmodi in ein Zusammenspiel. Die Röhren und Kabel zeigen die Richtungen der gemalten Markierungen an; die gemalten Formen bestimmen die Anordnung der Metallteile.“ Raphael Rubinstein in Kat. Soriano, Paris 2008

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Peter Soriano