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Eröffnung der Präsentation um 15 Uhr im Nordflügel der ehemaligen Reichsabtei, Einführung durch Herrn Dr. Gregor Jansen, ZKM Karlsruhe.

Petra Herzog, * 1963, Meisterschülerin von Prof. Ulrich Erben an der Kunstakademie Münster, wurde erst in den letzten Jahren von der Landesregierung gefördert. Ihre flächig ornamentalen Bilder transportieren vordergründig Muster einer trivialen Ästhetik aus einer heimeligen, alt bekannten Umgebung. Sie setzt solche Muster auf eine verblüffende, ironisierende Weise in präzise flächige Malerei um, die nur an wenigen Stellen den Pinselduktus erkennen lässt und die alltäglichen und banalen Vorlagen umsetzt in eine unabhängige und individuelle Bildsprache. Materialien wie Stoffbänder und ausgeschnittene Papiere sind collagierend in strenger Anordnung in die Bilder eingearbeitet. Trotz der Flächigkeit der Malerei und der einbindenden malerischen Überarbeitung der eincollagierten Elemente erzeugen die Bilder Petra Herzogs eine illusionistische Wirkung, die die unterschiedlichsten Assoziationen beim Betrachter hervorrufen kann, z. B. an landschaftliche Gegebenheiten, florale, vegetabile Strukturen, Ausschnitte und Einblicke in wirklichkeitsnahe Gegebenheiten und an architektonische Zusammenhänge.

Eine ganze Wand des ersten Ausstellungsraumes hat die Künstlerin mit bemalten Papiersegmenten verkleidet, die die farblichen Anmutungen des durch die großen Fenster erlebbaren Außenraums aufgreifen und in abstrakt geometrisierende Flächengestaltung umsetzen.

Die Ausstellung mit Werken von Petra Herzog wird präsentiert im intimeren Ambiente des Nordflügels der Abtei, was den Werken einen adäquaten Rahmen bietet. Der Titel "Feux Ouverts" trägt dieser besonderen Situation Rechnung und nimmt Bezug auf die in allen Räumen dieses Ausstellungsbereiches vorhandenen offenen Kamine.

Im Verlauf der Ausstellung wird eine dokumentierende Publikation erscheinen.

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Petra Herzog "feux ouverts"
Kurator: Maria Engels