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Wir freuen uns auf “Neue Arbeiten“ von Plamen Dejanoff. Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Freitag, den 9. September ab 19 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Plamen Dejanoff (* 1970) ist in erster Linie durch komplexe Langzeitprojekte bekannt geworden. So realisierte er von 2001 bis 2003 in Berlin das Projekt “Collective Wishdream of Upper Class Possibilities”. Hierbei transformierte er sein Appartment Schritt für Schritt in einen multifunktionalen Raum, der sowohl als Wohnung, Atelier, Büro wie auch als Ausstellungsraum und Galerie diente. 2006 wird mit einer großen Einzelausstellung im Wiener MUMOK der Startschuss für “Planets of Comparison”, ein neues, auf mehrere Jahre angelegtes Projekt gegeben. In Veliko Tarnovo, der bulgarischen Heimatstadt des Künstlers, werden in enger Zusammenarbeit mit internationalen Architekten, Künstlern und Designern mehrere Häuser gebaut, die sowohl als Atelier, Museum und Galerie dienen sollen.

Vor diesem Hintergrund bricht die Ausstellung bei Jan Winkelmann / Berlin in mehrfacher Hinsicht mit der bekannten künstlerischen Praxis Plamen Dejanoffs. Neben dem unspezifischen Ausstellungstitel – üblicherweise werden Dejanoffs Ausstellungen und Werke alle unter dem Titel des jeweiligen Projektes präsentiert – sind es vor allem die klassischen Medien Skulptur und Malerei in den traditionellen, zunächst wenig zeitgenössisch anmutenden Materialien Bronze, Keramik und Glas, die für eine Ausstellung des Künstlers eigentümlich anmuten. Darüber hinaus bricht die Präsentation der Werke auf musealen weißen Sockeln mit der üblicherweise von Dejanoff für seine Arbeiten präferierten Präsentation auf dem Boden.

Die klassischen Elemente und Parameter der Ausstellung werden unterwandert, indem auf Wunsch des Künstlers den Besuchern zu jeder der ausgestellten Arbeiten jeweils unterschiedliche Geschichten erzählt werden. Informationen zur Entstehung der einzelnen Arbeiten, sowie ihre Kontextualisierung im Gesamtwerk des Künstlers werden von der Fantasie des Galeristen bestimmt. Die Hintergrundinformationen zu den ausgestellten Werken, auf welchen normalerweise etwaige Werkinterpretationen beruhen, sind nun nichts weiter als beliebige Anekdoten. Sie lösen sich vom Primat des Einzigartigen und der Wahrhaftigkeit. Eine vor dem Hintergrund ihrer Entstehung und dessen Kontext mögliche Zuschreibung bzw. eine darauf basierende Interpretation ist damit nicht mehr gegeben.

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Plamen Dejanoff - Neue Arbeiten